Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
inflamicha Am: 27.05.2021 22:27:45 Gelesen: 1350711# 8991@  
Guten Abend!

@ epem7081 [#8987]

Der einfache Fernbrief bis 20 g kostete 100 Mark, da hat man wohl versehentlich zu viel frankiert.

@ muemmel [#8986],@ JoshSGD [#8988]

Hallo Harald, hallo Josh,

der Empfänger hieß Gödecke, hinter dem "d" steht eindeutig ein "e". Vielleicht ist ja dieser Herr Herr "aktenkundig".

@ muemmel [#8986]

Dabei handelt es sich um eine sogenannte Übergangsfrankatur mit Inflations- und Rentenpfennig-Marken, welche nur im Dezember 1923 möglich waren.

Sehe ich anders, Du hast sicher die sogenannten Nachläufer vergessen. Hier wäre beispielsweise ein von mir an dieser Stelle noch nicht gezeigter Nachläuferbeleg vom 5.1.1924 in die Schweiz:



Einschreibbrief aus Gera (interessant der aptierte Stempel- hier wurde das j.L. für Reuss jüngere Linie entfernt) nach Beoilard, Porto und Einschreibgebühr summierten sich auf 60 Rentenpfennig. Frankiert wurde neben einmal 5 und 2mal 10 Rentenpfennig (Mi 339 W und 340 P) mit Inflationsmarken zu 350 Milliarden Papiermark (einmal Mi 328 AP, zweimal Mi 329 AP und 6mal Mi 330 AP), die noch 35 Rentenpfennig wert waren. Tarifgemäß frankiert also sowie anstandslos befördert und zugestellt.

In der Inflaseiten.de-Datenbank findet sich unter Nr. 4444 ein weiterer Nachläuferbeleg von mir vom 29.1.1924 in die CSR (mit dem Verlinken mag ich mich jetzt nicht mehr beschäftigen, der Tag war lang und ich muss mich legen).

Den Stempel Reinsdorf (Mark) kann ich aus 1915 belegen. Falls gewünscht kann ich den gerne morgen zeigen.

Gruß Michael
 
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