Thema: Absenderfreistempel mit Motiven
mausbach1 (RIP) Am: 02.06.2021 10:00:36 Gelesen: 115594# 329@  
Zeitz

Zeitz ist eine Stadt im Süden von Sachsen-Anhalt nahe Leipzig. Sie gehört zum Burgenlandkreis. Von 1652 bis 1718 war Zeitz Hauptstadt des Herzogtums Sachsen-Zeitz. Als Residenz diente das Schloss Moritzburg. Seit dem 19. Jahrhundert entwickelte sich Zeitz zur Industriestadt. Vor allem aus diesen beiden Epochen haben sich viele wertvolle Altbauten und Kulturdenkmale erhalten, die das Stadtbild prägen.



Im Untergrund der Altstadt befindet sich in sechs bis zwölf Metern Tiefe ein ausgedehntes und in weiten Teilen für Touristen zugängliches mittelalterliches Gangsystem ähnlich den Geraer Höhlen, das durch den Verein „Unterirdisches Zeitz e.V.“ erforscht, gesichert, saniert und betreut wird. Ursprünglich als Bierkeller genutzt, wurde es im Zweiten Weltkrieg für den Luftschutz beträchtlich erweitert. Attraktionen sind hier, neben verschiedenen ausgestellten Funden, Gänge, die teils mehrfach über- und untereinander verlaufen, unterirdische Brunnen, früher teils zum Gondeln genutzte wasserführende Stollen und eine Veranstaltungstonne. Das Zeitzer Gangsystem ist noch längst nicht vollständig erkundet.

Am Südrand der Altstadt gelegen befindet sich das ehemalige etwa zur Mitte des 13. Jahrhunderts angelegte Kloster der Franziskaner mit einem noch weitgehend mittelalterlichen Baubestand. Die Gebäude werden seit einigen Jahren restauriert und wieder instand gesetzt. Die Instandsetzungsarbeiten werden dabei von den Bauhistorikern Yngve Jan Holland und Andreas Potthoff bauhistorisch betreut.[1]

Bad Berleburg

Die Familie mit ihrem Oberhaupt, Gustav Frederik Philipp Richard Prinz zu Sayn- Wittgenstein-Berleburg lebt bis heute im Schloß Berleburg. Es ist in den Adelshäusern durchaus nicht alltäglich, dass das Schloss in ununterbrochener Reihe von den Häuptern der Familie bewohnt wird.



Die Familie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg verfügt seit Jahrhunderten über ausgeprägte Waldflächen. Mit ca. 13.000 ha Fläche ist der Betrieb der größte private Forstbetrieb in Nordrhein-Westfalen. Während in früheren Zeiten der Wald überwiegend zur Gewinnung von Energieholz für Hausbrand und für die Herstellung von Holzkohle sowie für die Jagd genutzt wurde, werden heute die vielfältigen Ansprüche an einen modernen Forstbetrieb in Berleburg erfüllt.[2]

Kreis Siegen-Wittgenstein

Das Wittgensteiner Land (geläufiger: Wittgenstein) ist eine Region im Kreis Siegen-Wittgenstein, zu kleinen Anteilen auch im Hochsauerlandkreis, in Nordrhein-Westfalen. Es ist praktisch deckungsgleich mit dem ehemaligen Kreis Wittgenstein, der innerhalb des neuen Kreises Siegen-Wittgenstein in nur noch drei Gemeinden (Bad Berleburg, Bad Laasphe und Erndtebrück) zusammengefasst wurde. Zusätzlich zähl(t)en die Höhendörfer Hoheleye, Langewiese, Neuastenberg, Mollseifen und Züschen nordöstlich von Bad Berleburg, die bei der Gebietsreform Stadtteile von Winterberg (Hochsauerlandkreis) wurden, dazu, wenngleich sie, auch aufgrund der Ausgliederung, heute oft dem Sauerland zugerechnet werden.



Das Wittgensteiner Land ist durch die an Ebschloh und Bärenkopf über 680 m erreichende Wasserscheide zwischen Eder und Lahn deutlich in einen Nordteil mit Erndtebrück und Berleburg im Einzugsgebiet der Obereder und einen Südteil mit Laasphe im Einzugsgebiet der Oberlahn aufgeteilt. Da die nördlich parallele Eder um rund 90 m höher fließt als die Lahn, findet sich der niedrigste Punkt des Wittgensteiner Landes auf etwa 290 m ü. NN am Austritt der Lahn unterhalb von Niederlaasphe (Oberes Lahntal). Höchster Punkt des Altkreises war der Gerkenstein (792,7 m) an der Wasserscheide der Odeborn zur Lenne im äußersten Nordosten. Im heutigen Kreisgebiet ist der weiter südwestlich gelegene Albrechtsberg (772,1 m), Basis des Kamms der Rothaar an der Wasserscheide zwischen Lenne und Eder, höchster Berg, jedoch nicht höchster Punkt: Dieser findet sich im äußersten Nordosten und ebenfalls an der Kreisgrenze, mit über 788 m Höhe über NHN südsüdwestlich der Wallershöhe im Massiv der Ziegenhelle. Höchste Erhebung des zur Lahn entwässernden Südteils ist der Kompass (694 m) im äußersten Süden. Heute (2020) leben im erweiterten Stadtgebiet Bad Berleburgs rund 19.000 Menschen, in Bad Laasphe etwa 13.500, in Erndtebrück etwa 7.000 und in den Höhendörfern zusammen gut 350, was etwa 40.000 Einwohner für die 488,66 km² große Fläche des Altkreises ergibt.[3]

Glückauf!
Claus

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitz
[2] https://wittgenstein-berleburg.net/forst-jagd-naturschutz/
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Wittgensteiner_Land
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/725
https://www.philaseiten.de/beitrag/268653