Thema: Vorausentwertungen Deutschland
Heinz 1 Am: 07.06.2021 18:23:17 Gelesen: 74956# 191@  
Hallo Ulrich,

grundsätzlich waren Mischfrankaturen mit Absenderfreistempel (AFST) und Briefmarken nicht zugelassen. Aber Sie wurden stillschweigend in der Regel akzeptiert. Solche Mischfrankaturen gab es schon im Deutschen Reich und findet man heute noch.



Sicher gibt es von Sammlern gemachte Belege besonders wenn diese auf Briefmarkenmessen oder Ausstellungen hinweisen. In den meisten Fällen aber kommen diese als Absender bei Behörden, Ämter, Stadtverwaltungen usw. vor. Bei Anfragen an solche Behörden wurde manchmal das Rückporto in Briefmarken beigelegt oder sogar einen Adressierten und frankierten Rückumschlag beigelegt. Da aber die Briefe in der Regel mit anderen zur Poststelle der z.B. der Stadtverwaltung gegeben wurden, ist dort alles durch die AFST-Maschine gelaufen.

Neben Nullstellungen der Wertziffern gibt es aber auch manchmal das doppelte Porto, wenn die Poststelle die Frankierung mit Briefmarken nicht gesehen hat. Auch Auffrankierungen gibt es, wenn das verklebte Porto nicht gereicht hat.

Heinz
 
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