Thema: Erfahrungen mit Ebay
drmoeller_neuss Am: 18.06.2021 16:32:25 Gelesen: 47678# 177@  
Wir sollten unsere Emotionen etwas bändigen und ich möchte noch einmal meine Situation auf ebay zusammenfassen:

1. Zugriff auf mein Bankkonto: ebay hatte vor Jahren von mir einen Einzugsauftrag für die Gebühren erhalten. Hier ändert sich nichts. Meine Bankdaten sind bei ebay hinterlegt, bislang konnte jeder Bürger auf der Welt die gegen eine Zahlung von 4,95 EUR (das ist mein Mindestpreis, unter dem stelle ich nicht ein) abrufen, und damit zum Beispiel gefälschte Lastschriftaufträge ausführen lassen. Zukünftig hat nur noch ebay Zugriff auf meine Bankdaten.

Für Käufer sieht es anders aus, hier möchte nicht jeder ebay einen Lastschriftauftrag erteilen. Letztlich entscheidet das der Markt, wenn zuviele Käufer in Deutschland abspringen, wird ebay sicher einlenken und auch Überweisungen auf das ebay-Konto erlauben.

2. Unehrliche Käufer / Postverluste etc.: Ich verkaufe Artikel für durchschnittlich 20 bis 30 EUR. Ganz pessimistisch gerechnet, gibt es mit jedem 50. Artikel Probleme. Diese Probleme gab es schon immer, ich erwarte keine Zunahme durch die Zahlungsumstellung. Pro verkauftem Artikel muss ich also 60 Cent "Schwund" einrechnen. Ich schlage auf die Portokosten etwa 1 Euro auf, und kann damit diese Verluste kaufmännisch abfangen. Im übrigen versende ich nur per Fracht und damit mit Nachweis und Versicherung.

3. Ebay-Gebühren: Hier ist der springende Punkt. Der zweite Teil des Satzes "Ebay führt Zwangsabwicklung für Privatkunden ein und erhöht drastisch Kosten" trifft auf mich zu. Für mich fällt die ebay-Rechnung um etwa 20-30% höher aus. Bei einer Inflation von etwa 2% kann man schon von drastisch sprechen.

Ich bin erst einmal in der ebay-Sommerpause. Radfahren macht mehr Spass als Pakete packen und zur Post zu schleppen. :)

Und im Freien kann ich in Ruhe darüber nachdenken, im Herbst umzustellen oder nicht.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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