Thema: Belgien: Nachportomarken und Nachportostempel
Lars Boettger Am: 22.06.2021 22:54:41 Gelesen: 3363# 7@  
Die unten gezeigte Karte aus Ostende / Belgien nach Luxemburg ist mit 5 Centimes nur zum Drucksachentarif frankiert. Da die geteilten Anschriftseiten seit dem UPU-Kongress von 1907 zugelassen waren, kann das nicht der Grund für das Nachporto sein. Die belgische Post hat die Karte trotz der sehr kurzen handschriftlichen Botschaft nicht als Drucksache akzeptiert, sondern das Porto von 10 Centimes für Auslandspostkarten angesetzt.

Normalerweise ist das Nachporto handschriftlich vermerkt. Auch hier wurde der Betrag, den die luxemburgische Post einfordern musste, handschriftlich mit Blaustift rechts oben auf die Vorderseite der Karte geschrieben. Aber - und darum habe ich die Karte gekauft - Ostende hatte wohl einen Tax-Stempel, neben dem üblichen T-Stempel. Anscheinend kam es öfters vor, dass Karten zum Drucksachentarif frankiert waren und die (vielleicht private?) Anschaffung des Stempels hat sich gelohnt.

Beste Grüße!

Lars


 
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