Thema: Abenteuer auf der Reise – Auge in Auge mit der örtlichen Postverwaltung
Bendix Gruenlich Am: 26.06.2021 18:37:41 Gelesen: 8703# 11@  
Abenteuer? Hier vielleicht noch eine von der Distanz (5.200 km) her wirklich abenteuerliche Destination.

Wir wäre es denn mal mit St. Pierre & Miquelon (Archipel vor der kanadischen Küste, letzte französische Kolonialbesitzung in Nordamerika, ehemals ein Fisch-Dorado – bis der Kabeljau ausblieb).

Erst einmal, wie kommt man dahin?

Bus 790 der Rheinbahn, dann S-Bahn nach Leverkusen, dort in die Regionalbahn – umsteigen in Koblenz. Dann nach Frankfurt, dann hopp, in den Flieger nach Halifax (dann ist man schon mal in Kanada). Von da geht ein Flieger der Air St. Pierre nach St. Pierre (und das hab ich mir nicht ausgedacht, sondern 2019 wirklich so gemacht).



Das Postamt auf St. Pierre ist ein prägnanter Bau am Hafen.



Am Nachmittag kam ich auf St. Pierre an – erst einmal Postkarten besorgen (beim Fotografen Michael Briand wurde ich fündig). Abends ins Restaurant, bei der Gelegenheit schon mal Karten geschrieben und Frankaturen angebracht.

Zugegeben, diese Aktion hatte ich detailliert vorbereitet (Tarif erfragt, bei der Post die Gültigkeit der Marken abgefragt, schon zu Hause die Frankaturen vorgedacht, mögliche Dimensionen vorgeplant), denn hier durfte man wohl nichts dem Zufall überlassen. Wann ist man schon auf dem Archipel?

Die freundliche Antworten von dort (ich erhielt gleich zwei): alle Marken seien noch gültig, wenn sie die Bezeichnung „St. Pierre & Miquelon“ bzw. SPM tragen. Darunter alte Franc, CFA-Franc (entspricht dem alten Franc), neue Franc und Euro.


 
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