Thema: Briefe deutscher Banken
Cantus Am: 22.04.2010 21:46:36 Gelesen: 669356# 5@  
Hallo zusammen,

natürlich passen auch alle die nach mir gezeigten Belege in dieses Thema, denn ich habe es ganz bewusst "Briefe deutscher Banken" genannt und nicht "Briefe von Banken in Deutschland". Ausländische Dependancen deutscher Banken lockern das Ganze auf, ebenso eine Mischung aus alten und neueren Belegen. Und an DL8AAM vielen Dank für die Eröffnung des Parallelthemas, auch da kann ich sicherlich das eine oder andere Stück zeigen.

Heute mache ich aber erst einmal mit alten deutschen Bankbriefen weiter, denn die Scans habe ich bereits vorbereitet.



Unter dem Titel Überweise mit roter Girokarte, denn sie spart Zeit und Geld schickte die Stadtbank - Stadtgirokasse - Schneeberg, Sa. am 23.1.1935 einen Brief an die Stadtgirokasse Neustädtel.



Am 10.4.1935 schickte die Reichsbank Lötzen, die offensichtlich keine Briefumschläge mit eingedrucktem Absender besaß und deshalb auf einen Stempel zurückgreifen musste, einen Brief an die Reichsbank in Kirchberg (Sachsen).

Wie an diesen beiden Belegen zu sehen ist, hatte sich in der kurzen Zeit von Januar 1935 bis April 1935 die Gebühr für die Zustellung des Briefes von 8 Pfennig auf 12 Pfennig erhöht.

Zum Schluss für heute noch ein Briefumschlag, der vermutlich wegen Papiermangel mehrfach verwendet worden ist.



Ein ursprünglich mit Marke freigemachter Brief an die Reichsbank in Stuttgart war dort einer zweiten Verwendung zugeführt worden. Zu diesem Zweck wurde die ursprüngliche Frankatur mit einem runden Papieraufkleber abgedeckt und der Brief dann am 19.8.1944 mit einem Absenderfreistempel Reichsbank Stuttgart / Stuttgart 1 / Stadt der Auslandsdeutschen an die Reichsbank in Düsseldorf geschickt. Dort schenkte man sich das Überkleben des Freistempels und nutzte den Umschlag am 24.8.1944 erneut für einen Versand, diesmal nur mit einer Marke zu 12 Pfennig überklebt. Der Poststempel hier lautet nun auf Düsseldorf-Benrath 1 / b.

Viele Grüße
Cantus
 
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