Thema: (?) (1639) Landpoststempel / Poststellenstempel
filunski Am: 30.06.2021 15:20:47 Gelesen: 403854# 1408@  
@ Silesia-Archiv [#1405]

"Für mich ist, es sei denn Du widersprichst, das jetzt ein Poststellenstempel."

Hallo Michael,

100 % und nein ich widerspreche nicht! ;-)

@ wheilmann [#1407]

"Poststellenstempel (in Stahlausführung) ist mir völlig unbekannt."

Den Zusatz "in Stahlausführung" habe ich, sozusagen als Wink mit dem Zaunpfahl hinzugefügt.

Dann zu deinem Einwand und der PTZ Norm.

Wir müssen unterscheiden zwischen den "Fachausdrücken" der Post und denen in der philatelistischen Sprache gebräuchlichen, insbesondere denen die wir auch in der Datenbank verwenden. Tagesstempel ist grundsätzlich sehr oft richtig für bestimmte Stempel, auch der in Frage stehende aus [#1403] MÄRZDORF / a / über / LÖWENBERG (SCHLES), kann als "Tagesstempel einer Poststelle" bezeichnet werden, ist aber "richtiger" ein Poststellenstempel. Gerade dieser Stempeltyp "ORT A / UB / über / ORT B" kann da manchmal heimtückisch sein.

Schauen wir uns mal das Beispiel aus der PTZ Norm an (17a) DIEDELSHEIM / c / über / BRETTEN (BADEN). In der PTZ Norm als Beispiel für einen Tagesstempel gezeigt. Es ist aber, Diedelsheim war damals Poststelle I, für uns ein Poststellenstempel da wir genauer unterscheiden.

Solche Stempel sind manchmal aber auch tatsächlich Tagesstempel. Hier ein Beispiel aus Beitrag [#1394]:



(13a) BEILNGIES / c / über / NEUMARKT (OBERPF)

Hier handelt es sich tatsächlich NICHT um einen Poststellenstempel, sondern um einen Tagesstempel. Beilngries war nie Poststelle sondern damals Zweigpostamt (ZdA) von Neumarkt.

Ich weiß, nicht immer ganz einfach! ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
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