Thema: Österreich: Postgeschichtliche Fragen für die Zeit von 1945-1947
Cantus Am: 24.04.2010 22:12:57 Gelesen: 11012# 1@  
Hallo,

Herr Horst Heuschneider, ein Vereinskamerad der ARGE Österreich, sucht dringend Antworten auf zwei Fachfragen, die ich leider nicht beantworten kann.

Vielleicht gibt es aber jemanden in unserer Runde, der/die da weiterhelfen kann.

Viele Grüße
Ingo

Der Text und die Bilder der Anfrage sind wie folgt:

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Sehr geehrter Herr [...]

ich bin im Briefmarken Verein Dachau, da kann mir zu meinen Fragen aber niemand helfen, jetzt versuche ich es bei Ihnen. Sie kennen mich vielleicht auch noch vom Handbuch für die Ergänzungsmarken. Ich bereite eine Ausstellungssammlung vor zum Thema: "Die Entwicklung des Postwesens in Österreich nach dem 2. Weltkrieg bis zur 2.Währungsreform am 10.12.1947. Wird im Juni in Hirtenberg zu sehen sein.

Folgende Fragen konnte ich bisher nirgends klären, auch nicht in der mir bekannten Literatur:

1. Was bedeutet der rote "R Stempel" auf dem Radiogramm (siehe Anhang) ?

2. Auf einem Telegramm von 1946 ist als Annahmepostamt "Wien Z" angegeben. Ist das die Telegraphen-Zentralstation?

3. Steuerzahlkarte siehe Anhang - habe ich vorher noch nie gesehen. Ich habe diese Zahlkarte gekauft, ohne etwas darüber zu wissen. Gefunden habe ich: Gebühr 30 Reichspfennig für Einzahlungen bis 500 Reichsmark, in der Sowjetischen Zone waren Einzahlungen bereits ab 14.5.1945 zugelassen. Was ist das besondere an Steuerzahlkarten? Sind diese selten? Hätte die Gebühr in Portomarken entrichtet werden müssen, wie bei Zahlungsanweisungen ab Mitte 1946? Gab es einen Vorteil, für den Einzahler unmittelbar vor der 1.Währungsreform zu bezahlen war?

Können Sie noch etwas dazu sagen? Haben sie vielleicht einen Artikel über Zahlungsverkehr 1945 bis 1947? Oder ist Ihnen dazu Literatur bekannt?

mfg
Horst Heuschneider




 
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