Thema: Kripo Starnberg ermittelt: Umfangreiche Briefmarkensammlungen gestohlen
drmoeller_neuss Am: 09.07.2021 17:47:10 Gelesen: 2094# 7@  
Erst einmal ist die Kombination der Sammelgebiete nicht ungewöhnlich. Da hat einer Deutschland und Europa gesammelt. Ich kenne Dutzende von Sammlern mit den gleichen Interessen. Die bloße Aufzählung von Sammelgebieten hilft nicht weiter. Was heisst "Russland"? Das kann eine hochkarätige Ausstellungssammlung sein, oder auf ein paar Borek-Albenblätter hübsch zusammengestellte Groschenmarken. Ein grober Zeitrahmen wäre schon hilfreich gewesen.

Selbst ein Schwarzer Einser ist keine seltene Marke.

Dass zwischen dem Schätzwert des Besitzers und dem tatsächlichen Handelswert oft Welten liegen, dürfte auch nichts neues sein.

Ich habe auch schon Albenblätter ohne Alben verkauft. In dem ersten Fall war der Bindemechanismus kaputt, von solchen Alben hat niemand etwas und ist schon gar nicht bereit, noch extra Porto zu bezahlen, damit er die Alben entsorgen kann. Im zweiten Fall waren die Alben einfach ekelig. Da war das Kunststoffmaterial sich am Auflösen (infolge eines fehlgeschlagener Reinigungsversuch mit Lösungsmitteln ?).

Im übrigen gehe ich beim seriösen Handel davon aus, dass er beim Ankauf die vernünftige kaufmännische Sorgfalt walten lässt. Dazu gehört auch, sich über die Identität des Verkäufers und Herkunft der Ware im klaren zu sein. Ich kenne sogar Händler, die sichern sich extra über die Herkunft der Ware ab und lassen sich einen Zettel vom Verkäufer ausfüllen und unterschreiben. Bei Frankaturware ist das eigentlich ein Muss - das philaseiten-Mitglied "Journalist" hat gefälschte Bund-Marken vorgestellt, die sich auf den ersten Blick von echten Marken nicht unterscheiden.

Natürlich gibt es viele Trödelmarkthändler, die alles nicht so genauso sehen, weder die Echtheit der Marken noch die Herkunft der Ware, noch die kaufmännische Buchführung für das Finanzamt. Aber solche "Händler" werden doch durch den APHV nicht angesprochen und gehören dem APHV doch nicht an?
 
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