Thema: (?) (348/355) Nachgebühr verschiedener Länder
DL8AAM Am: 27.04.2010 15:48:00 Gelesen: 368809# 163@  
Wie im Thread "Briefe deutscher Banken" angedroht, ein paar Nachporto-Belege. Nach meinen Erfahrungen sieht man diese Belege eigentlich verhältnismäßig recht selten, geraten echt gelaufene "Antwort"-Umschläge ja nicht so häufig in Sammlerhände. Deshalb wollte ich diese mal hier einstellen und nicht in das Banken-Thema.
http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=2399

Die hier vorgestellten Formen betreffen sämtlichst "Antwort"-Rückumschläge mit Vermerk "Gebühren zahlt Empfänger", d.h. der Empfänger muss lediglich das Porto aber keine zusätzlichen Strafgebühren entrichten. Es kommen alle möglichen denkbaren Varianten vor:

a) Nur Poststempel, keine weiteren Postvermerke


Handwerbestempel "3402 DRANSFELD" (Slogan "Ferienort-DRANSFELD-302-508m" und "Gauß-Turm") vom 16.02.88 sowie "3406 BOVENDEN" (Slogan "Mitglied der Märchenstraße" und "Burg Plesse") vom 15.02.88.

b) Nur "Nachgebühr"-Stempel (neben dem Poststempel)


Maschinenstempel "3410 NORTHEIM 1 (md)", Zusatz "NORTHEIM // FÜR TREFFEN + TAGUNGEN // immer an Ihrem Wege" vom 21.02.88

c) Nur Blaustift-Nachgebührangabe (neben dem Poststempel)


Blaustift-Angabe des Nachportos "100" (Pfennig) und Poststempel "3403 FRIEDLAND 1 (b)" vom 16.02.88 sowie Blaustiftangabe "105" und Maschinenstempel "3400 GÖTTINGEN (ms)" vom 13.02.88, Zusatz "UNIVERSITÄTS- U. KONGRESS-STADT GÖTTINGEN"

d) Blaustift und Nachgebührstempel (neben dem Poststempel)


Blaustiftangabe "105" neben Nachgebührstempel, Poststempel "3017 PATTENSEN 4 (b)" vom 19.03.88.
Weltbekannt von "Peine - Paris - Pattensen" ;-)
http://www.myheimat.de/peine/peine-paris-pattensen-d119930.html

e) Nur "Ohne Wertzeichen eingegangen"-Stempel (neben dem Poststempel)


Hand-Zusatzstemel "Ohne Wertzeichen // in 3400 Göttingen // eingegangen" und Maschinenstempel "3422 BAD LAUTERBERG IM HARZ 1" vom 17.02.88, Zusatz "Kneipp-Heilbad // BAD LAUTERBERG im Harz".

Ich vermute, dass die Nachportoangaben - trotz wirklicher nachträglicher Berechnung (?) - nicht auf jedem Umschlag einzeln auftaucht, sondern dass der Empfänger eine "Sammelgebühr" für mehrere am Tag eingegangen unfrankierte Sendungen entrichtete? Und deshalb die vollständigen Angaben (Blaustift und Nachgebührstempel) nicht immer aufgebracht wurden? Oder? Zumindest tauchen auf den wenigsten Belegen irgendwelche Nachportovermerke auf, 95% zeigen ausschließlich nur einen Poststenmpel. Wie war/ist das grnaue Verfahren? Berechnung (100/105 Pf.)?

Gruß
Thomas
 
Quelle: www.philaseiten.de
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