Thema: DPAG: Frankierservice mit "Frankierwelle"
DL8AAM Am: 17.08.2021 19:59:43 Gelesen: 25798# 91@  
@ Journalist [#90]

Jou Jürgen, ich hatte mich bewusst etwas "schwammig" gehalten, denn inzwischen hat sich der Sektor des "Remailings" ja so breit 'verwässert' und vielfältig verändert, dass man als Empfänger sogar den Hintergrund kaum noch selbst erkennen kann, geschweige denn sauber ansprechen kann. Zusätzlich werden etliche "Zwischenformen" angeboten, die reine traditionelle Lehre greift kaum noch.

Was auf den ersten (traditionellen) Blick gegen einen "echten" kommerziellen Dienstleister spricht (gesprochen hätte), ist dass keine neue Rücksendeadresse für unzustellbare Sendungen angegeben wird (z.B. ein Postfach in Niederaula). Das nur ein ungarischer Absender auf dem Umschlag erscheint, spricht eher (traditionell betrachtet) für eine eher privatere, "inoffizielle" Einschleusung. Rücksendungen, zumindest nach den UPU-Richtlinien, erfolgen grundsätzlich ja nur in das Land der Frankatur, hier also nach Deutschland, nicht nach Ungarn. Aber in der heutigen Zeit, in der die nationalen Postdienstleister selbst im Remailing-Geschäft die Platzhirsche sind, würde ich diese Aussage bzw. "Forderung" nicht mehr als Dogma unterschreiben. Im Zweifelsfall landet die Rücksendung sowieso wieder in den Händen der DPAG, u.U. direkt wieder im frankierenden Briefzentrum Staubing oder im IPZ Niederaula, die dann "sowieso wissen", was man damit machen soll.

Auf jeden Fall ein interessanter Beleg, vielleicht kann man aus den anderen Belegen, die über andere Länder gelaufen sind, weitergehende Aussagen machen. Das war früher, damals™ zu den Zeiten des guten alten, traditionellen Remailings, immer ein guter Zugangsweg, die "Konstruktionen" aufzulösen und Zusammenhänge zu erkennen.

Beste Grüße
Thomas
 
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