Thema: Atteste für Marken britischer Kolonialgebiete?
Danilasewa Am: 28.08.2021 18:33:28 Gelesen: 1737# 1@  
In letzter Zeit wurde mir als Sammler Britischer Kolonien Afrikas oft empfohlen, Marken dieses Gebietes eher bei der British Philatelic Association (BPA) als bei der Royal (RPSL) prüfen zu lassen. In der philaseiten-Prüferdatenbank finde ich aber keine Beispiele von BPA-Attesten. Vielleicht irre ich?

Die einzigen BPA-Atteste, die ich in letzter Zeit (in großer Anzahl!) sah, waren jene bei einem süd-südostdeutschen Auktionshaus. Und das Komisch-witzige an vielen dieser Atteste war, dass der Auktionator wohl kein Englisch konnte, denn er rühmte seine Lose als „BPA getestet“. Und wenn man diese dann anschaute, war dies in der Tat mehr als „shaming for him“. Da stand nämlich beispielsweise „poor quality“, „stamp forged“, „overprint forged“ oder „cancellation forged“.

In einem Falle sogar die Malaise im Kubik: „Stamp forged, overprint forged and cancellation forged“ („Marke, Aufdruck & Stempel falsch“). Ich wies den Auktionator darauf hin, dass er sich keinen Gefallen täte, mit diesen Attesten sein Angebot zu bewerben. In seiner nachfolgenden Auktion waren dann diese Lose, soweit liegengeblieben, als Gebotslose ausgerufen. - Die Intervention hatte dann also wohl doch ´was genützt?
 
Quelle: www.philaseiten.de
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