Thema: Anträge zur BDPh-Hauptversammlung am 6. November 2021 in Bonn
Jürgen Häsler Am: 02.09.2021 17:04:35 Gelesen: 3243# 4@  
Hallo an alle,

auf der Website des BDPh finden sich noch zwei weitere Anträge [1].

Antrag 2: Eingegangen am 10. August 2021
Nordwestdeutscher Philatelistenverband Elbe-Weser-Ems e.V.


Der Nordwestdeutsche Philatelistenverband beantragt, den Beitrag für Mitglieder der philate-listischen Verbände bis 2024 stabil zu halten und bei 15 Euro zu belassen.

Begründung:

Die geplante Beitragserhöhung von 15 auf 20 Euro jährlich (dies bedeutet ein Plus von 33 Prozent) ab 2023 kommt zur Unzeit:

a. In der seit 2020 andauernden Corona-Pandemie sind die meisten Aktivitäten der Vereine, Verbände und des BDPh eingestellt worden. Die Vereinsmitglieder haben dadurch den Eindruck, für ihren Mitgliedsbeitrag kaum noch etwas zu bekommen und hätten für eine solche Erhöhung kein Verständnis.

b. In 2023, wenn die Beitragserhöhung wirksam wird, führt der BDPh die große interna-tionale Ausstellung IBRA 2023 durch. Diese Ausstellung verursacht natürlich erhebliche Kosten. Zwar wurde zugesichert, dass sich die IBRA durch Aussteller, Sponsoren und Stiftungsmittel selbst finanziert. Durch die zeitliche Übereinstimmung werden die meisten Vereinsmitglieder dennoch in der Beitragserhöhung eine IBRA-Abgabe sehen. Da voraussichtlich rund 90 Prozent der Vereinsmitglieder die IBRA nicht besuchen werden, werden sie dazu nicht bereit sein.

Die geplante Beitragserhöhung von 15 auf 20 Euro jährlich (dies bedeutet ein Plus von 33 Prozent) ab 2023 ist nicht erforderlich:

a. Die vom Schatzmeister zur Begründung vorgelegten Planzahlen für 2020 und 2021 entsprechen nicht den Haushaltsplänen, die von der Hauptversammlung 2019 verabschiedet wurden. Auffällig sind vor allem die erheblich erhöhten betrieblichen Aufwendungen, u.a. eine Erhöhung der im Verhältnis zum Umfang der Geschäftsstelle ohnehin sehr hohen Raumkosten. Hier ist zunächst das vorhandene Einsparpotential zu realisieren.

b. Es wird nur der ordentliche BDPh-Haushalt zur Begründung herangezogen. Es gibt aber auch noch den Haushalt der 100%igen Tochter des BDPh Philatelie Promotion UG. Dieser wies in 2018 einen Überschuss von rd. 20.000 Euro aus. Zwar betrug der Überschuss in 2019 nur rd. 5.000 Euro, in diesem Jahr war die PP aber auch mit Aus-gaben für die IBRA von rd. 30.000 Euro belastet, die nach Abschluss der Ausstellung in 2023 ja zurückfließen werden. Vor allem die Philatelie weist durch die Anzeigenerlöse einen Überschuss aus, 2019 standen Gesamt-Produktionskosten der Zeitschrift von rd. 180.000 Euro Anzeigenerlöse von rd. 206.000 Euro gegenüber. Die Philatelie, die 2019 für rund 48.000 Euro an der BDPh verkauft wurde, könnte daher kostenlos abgegeben werden, wodurch der ordentliche Haushalt entlastet würde.

c. Der BDPh verfügt über ein Bankguthaben von rund 490.000 Euro und über Sondervermögen von rund 500.000 Euro, insgesamt also über ein Vermögen von rund einer Million Euro.

Aus allem ergibt sich, dass ein tatsächliches Defizit bis zum Jahre 2024 nicht eintreten muss. Daher kann auf der Hauptversammlung 2023, nach Ende der Pandemie und der dadurch veranstaltungsarmen Zeit und nach Abschluss der IBRA 2023 die Frage einer eventuellen Beitragserhöhung ab 2025 neu beraten werden.


Antrag 3: Eingegangen am 25. August 2021
Verband der Philatelisten in Nordrhein-Westfalen e.V.


Entgegen der Ankündigung des Bundesvorstandes einer Beitragserhöhung 2023 von 5,00 Euro beantragen wir für 2023 eine Erhöhung um 3,00 Euro, für 2024 um weitere 2,00 Euro und für 2025 um weitere 2,00 Euro.

Bei der deutlichen Erhöhung für 2023 um 5,00 Euro sehen wir die Gefahr für den Austritt einer nennenswerten Zahl unserer Mitgliedsvereine. Eine Aufteilung auf zwei Jahre mildert diese Entwicklung etwas ab. Für den dadurch entstehenden Fehlbetrag von 1,00 Euro im Jahr 2024 empfehlen wir schon jetzt, eine weitere Erhöhung ab dem Jahr 2025 zu beschließen. Auch gehen wir davon aus, dass 2025 und in den folgenden Jahren weitere Fehlbeträge entstehen werden.

Gleichzeitig fordern wir den Bundesvorstand auf, nach Einsparmöglichkeiten zu suchen. Wir schlagen hier eine Prüfung beispielsweise der Raumkosten im Haus der Philatelie und der tatsächlichen Nutzung vor.

[1] https://www.bdph.de/index.php?id=50&tx_mgfxaktuelles_mgfxallnews%5Bevent%5D=662&tx_mgfxaktuelles_mgfxallnews%5Baction%5D=show&tx_mgfxaktuelles_mgfxallnews%5Bcontroller%5D=Aktuelles&cHash=13d629736efc2a71b99ef46dd583c754
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/15964
https://www.philaseiten.de/beitrag/275327