Thema: (447)Datamatrixcode auf allen Briefmarken ab 2021 - Digitalisierungsoffensive
prinzlodi Am: 05.09.2021 16:07:44 Gelesen: 74204# 239@  
@ MichaelS [#238]

Interessanter Fund, der meiner Meinung nach demonstriert, dass die Codes in einem eigenen Druckdurchgang angebracht werden, was sich in gezeigten Beispielen (die man so erstmal finden muss) recht gut zeigt.

Was mir dieses Wochenende auffiel hat mit der Entschlüsselung der einzelnen Bytes eines Matrix-Codes zu tun, wo ja in [#201] schon was zum Aufbau beschrieben steht. Und zwar habe ich eine Marke der Neuausgabe der scheinbaren Bewegung analysiert.

Dabei ist mir eine kleine Besonderheit aufgefallen, welche ich zur Diskussion stellen möchte:

Abgebildete Briefmarke hat die laufende Nummer 972544 und gemäß DHL-App die ID A401000119000ED700D



Mit den ersten 2 Byte wird auf Base-256 umgeschaltet und für die nächsten 47 Byte sagt dann mein Tool:

Byte 3-20:
44-45-41-35-00-00-0e-d7-00-a4-01-00-01-19-19-03-03-25-
[los gehts mit DEA5, dann kommt die laufende Nummer in Hex-Form ED700, und dann der ebenso in der ID enthaltene Teil A401000119
(mit x119 die Motiv-ID der Briefmarke), folgendes 03 steht wohl für die Giesecke-Druckerei und 03-25 für nassklebend/Bogen;
bis hierhin passt wohl alles]

Byte 21-40 dann der verschlüsselte Teil:
fd-78-b7-80-78-12-90-2d-f3-3a-c2-6f-2c-8c-f4-ab-ef-08-2c-f5-
[den hinterfrage ich hier gar nicht ;-) ]

und Byte 41-49:
5f-c9-00-50-00-00-00-00-00
[5f-c9 ist 24521 in Dezimalform und steht für den 245. Tag im Jahr 21, also der 02.09.21 Ausgabedatum -> passt auch;

folgendes 00-50 sollte eigentlich den Wert der Marke kodieren, und ergibt aber: hex50=dec80]

Die meisten Daten passen eigentlich, nur am Schluss wundert mich der kodierte Markenwert von 80 cent, Denn es ist ja eine 190-Marke und in der App wird einem dann schon der richtige Wert angezeigt.

Ich habe mit jeder der bislang erschienen Marken eine Stichprobe gemacht und da haben die zwei Bytes jeweils den korrekten Markenwert ergeben.

Habe ich hier nur etwas falsch interpretiert, oder kann mir das jemand bestätigen?

Interessant scheint hier zu sein, dass die App dann den Markenwert eher nicht aus dem Code ermittelt, sondern aus der Datenbank, wo das dann schon richtig hinterlegt ist.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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