Thema: Österreich: Mi. 3546 springt von 1.200 auf 3.000 Euro Katalogwert
drmoeller_neuss Am: 08.09.2021 18:12:05 Gelesen: 7821# 5@  
@ Baber [#4]

Das entscheidende Kriterium eines Postwertzeichen ist es, dass es zur Freimachung einer Postsendung verwendet werden kann. Die Treuemarken der österreichischen Post erfüllen dieses Kriterium. Sie sind übrigens nicht besonders selten und landen bisweilen sogar in der Frankaturware. Auch die anderen Produkte wie die Stickereimarken finden sich im Bedarf.

Im übrigen werden in Deutschland die neuen Blockausgaben auch nicht in den Postfilialen verkauft.

Das Theater mit den Sperrwerten war dem kalten Krieg geschuldet, von dem auch die Philatelie nicht ausgespart blieb. Die "Sperrwerte" aus den westlichen Ländern durften gezeigt werden. Hierunter fallen zahlreiche Blockausgaben, die nur auf Ausstellungen und über die Versandstellen verkauft wurden. Und ich kann mich als Junge noch erinnern, sowohl in den Niederlanden als auch in Spanien traurig kleine Postämter verlassen zu haben, weil man Sondermarken nur an einem bestimmten Schalter in Großstädten bekommen hat. In Westdeutschland kam alle Neuausgaben an die Schalter.

Im übrigen war es in der DDR nicht besonders schwer, an die Sperrwerte heranzukommen. Nicht verkaufte Restbestände wurden sogar im Innendienst auf Paketkarten verbraucht. In der DDR kam man mit 5 Mark als höchste Portostufe aus.
 
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