Thema: Österreich: Mi. 3546 springt von 1.200 auf 3.000 Euro Katalogwert
drmoeller_neuss Am: 09.09.2021 11:56:15 Gelesen: 7575# 11@  
@ Baber [#9]

Das höchste Porto, das ich dem Tarifrechner [1] der österreichischen Post entlocken konnte, beträgt 308,60 EUR.

Das ist das Porto für einen Inlandswertbrief bis 2 kg mit der maximal möglichen Wertangabe von 24.755 EUR.

Die Versicherungsgrenzen für Auslandsbriefe liegen weit darunter, für die meisten Länder ist bei 510 EUR Wert Schluss (z.B. Deutschland, Australien, Brasilien, USA etc.).

In einige wenige Länder geht mehr, zum Beispiel in die Vereinigten Arabischen Emrirate. Ein solcher Brief kann mit 4.932 EUR versichert werden und kostet 54,65 EUR.

Der Tarifrechner äussert sich nicht, ob eine Frankatur mit Briefmarken überhaupt möglich ist. Was mich etwas stutzig macht, ist der Link "Zur Paketmarke", der automatisch erscheint.

Es ist durchaus nachzuvollziehen, wenn die österreichische Post wie in Deutschland verlangen würde, dass das Porto für die Wertangabe nicht in Briefmarken entrichtet werden dürfte. Abgesehen durch mögliche Einnahmeverluste durch die Verwendung bereits benutzter Briefmarken (diverse philatelistische Produkte der österreichischen Post aus Porzellan, Glas oder Skispitzen können nicht gestempelt werden), fallen solche hochfrankierten Briefe auf und sind besonders diebstahlgefährdet.

FAZIT: Es gibt derzeit keine Portostufe, die eine 500-Euro-Briefmarke rechtfertigen würde.

Vielleicht kann Richard einmal nachfragen, ob laut den ABGs der österreichischen Post ein Goldbarren auf dem Umschlag einer Sendung befestigt werden darf. Wenn das nicht erlaubt wäre, wäre die Marke zumindest mit Zierfeld nicht frankaturgültig und damit nicht katalogisierbar.

[1] https://www.post.at/tr/tarifrechner
 
Quelle: www.philaseiten.de
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