Thema: Bund: Die fünfziger Jahre - Erfahrungsaustausch zum Sammeln in dieser Zeit
achim11-76 Am: 10.09.2021 17:58:52 Gelesen: 3845# 7@  
Ich habe zwar erst später angefangen zu sammeln, ich glaube so ab Anfang der 90er Jahre oder späte 80er, aber die frühen 50er Jahre und auch die Besatzungszeit von 1945 -1949 üben immer noch eine magische Anziehungskraft auf mich aus.

In dieser Zeit waren die frühen Ausgaben unerschwinglich wenn man mit 5 Mark Taschengeld auskommen wollte. Umso mehr freue ich mich heutzutage, wenn man für einen niedrigen dreistelligen Betrag diese Anfangsjahre bekommen kann. Gerade wenn man Teil oder Restsammlungen aufkauft, sind immer mal gefalzte postfrische Marken dabei.

Bei den frühen 50er Jahren finde ich das auch nicht schlimm, damals wurde halt so gesammelt. Aber der Preisverfall ist schon enorm. Grade beim Posthornsatz habe ich mich für gefalzte der höheren Werte entschieden, da die halt einfach billig zu bekommen sind und man die Marken mit der Vorderseite im Einsteckbuch hat. Und auch mit dem Hintergedanken, das die Preise in den nächsten 10-20 Jahren noch weiter in den Keller gehen werden.

Als ich ein Jugendlicher war, hat der postfrische Heuss 1 Satz etwa 1000 Mark im Katalog gestanden und wenn man einen haben wollte musste man schon 350-400 Mark hinlegen.

Heute bekommt man den schon für 40-50 Euro bei Ebay Kleinanzeigen. Und ich denke mal, dem Posthornsatz wird dieses Schicksal auch nicht verwehrt bleiben - warten wir halt einfach mal ab, was passiert.

Ich habe mich letztens gerade mit jemand unterhalten, der die Sammlung von seinem Vater auflöst. Bund ab Anfang 10x ** bis etwa in die 70er Jahre rein.
Händler haben ihm da 3-5 % Michel geboten, beim Posthornsatz (geprüft) sind das gerade mal ca 70-110 Euro. Bei so niedrigen Einkaufspreisen dürfte auch mittelfristig gesehen beim Privatverkauf das Ganze so bei 8-10% einpendeln
 
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