Thema: Deutsche Dienststelle für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen v. Gefallenen
10Parale Am: 16.09.2021 21:49:59 Gelesen: 1321# 2@  
@ volkimal [#1]

Vermutlich könnte uns das Standesamt in Datteln weitere wichtige Informationen geben, denn ich glaube, dass hier französische Staatsangehörige involviert sind.

Eine Übersetzung der drei französischen Begriffe, die abgekürzt erscheinen, ist wirklich eine harte Nuss.

"D.F.C.Q.E.R" - "Délégation Francaise du Comité Quadripartite d´Etude des Renseignement"

würde ich sinnhaft übersetzten mit "Französische Delegation des Vier-Mächte-Ausschusses für Nachrichtendienste"

"Groupe Français du Conseil de Contrôle" - französische Abteilung des Kontrollrates

Service de liquidation de l'agence allemande - Abwicklungsdienst der deutschen Dienststelle

so ähnlich würde ich die Begriffe des aufgesetzten Dienststempels übersetzen, auch der Zeit geschuldet, 1949, in dem die gebührenfreie Post lief.

Ich zeige einen weiteren Beleg als eine sehr rare Spätverwendung. Wir schreiben das Jahr 1970. der Krieg ist bald 25 Jahre Vergangenheit. Oben links neben dem Rahmenstempel der Aufdruck CSSR unterstrichen.

Die ausländischen Delegationen und Dienste, die wohl zur Zeit des Viermächte-Status ihre Aufgaben abwickelten, gibt es wohl schon lange nicht mehr, aber die DEUTSCHE DIENSTSTELLE "WASt" existiert noch immer.

Ich erinnere mich wie mein Vater mir einmal als Kind erzählte, dass auch 25 - 30 Jahre nach Kriegsende noch Vermisste aufgefunden oder Ihr Schicksal geklärt wurde. Das hat mich als Kind schon irgendwie fasziniert.

Die Kriegsgefangenenpsot von Berlin vom 13. März 1970 ging nach OPAVA in die mährisch-schlesischen Region (auch bekannt als Troppau).

Liebe Grüße

10Parale


 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/15884
https://www.philaseiten.de/beitrag/276471