Thema: (?) (271) Moderne Privatpost: NordBrief
Stefan Am: 25.09.2021 20:27:01 Gelesen: 62128# 272@  
@ Lars Boettger [#271]

Wie läuft das eigentlich, muss NordBrief die 1,70 Euro an die Deutsche Post AG bezahlen?

Ja. Bei Auslandssendungen ist eine Konsolidierung nicht möglich. Theoretisch wäre eine Einlieferung per Kilotarif denkbar um Portokosten zu sparen (Bsp. Postmitbewerber Saariva arbeitet nach diesem Prinzip). Die genauen Bedingungen für eine derartige Einlieferung sind mir nicht bekannt. Sendungen, welche mittels Abenderfreistempel frankiert wurden, enthalten bereits einen Nachlass für diese Frankierart, da das Portovolumen für die Frankiermaschine über Telefon bzw. Internet aufgeladen (m.W. ein Prozent auf das Porto seitens der Deutschen Post AG, sofern sich in den vergangenen Jahren diesbezüglich nichts geändert hat).

Nordbrief hat die Möglichkeit, bei Vertragskunden das Porto von 1,70 Euro dem Absender weiterzuberechnen. Die Rechnungslegung für die Briefdienstleistung erfolgt bei Postmitbewerbern für Vertragskunden üblicherweise im Nachhinein.

Bei einem Briefmarkenkunden zahlt Nordbrief die Differenz zwischen dem aufgeklebten Porto und dem tatsächlichen Porto (1,70 Euro) aus eigener Tasche. Alternativ bestünde in solchen Fällen theoretisch die Möglichkeit, die betroffene Sendung auszusortieren und an den Absender mit Verweis auf unzureichendes Entgelt zurückzuführen.

Gruß
Sefan
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/4909
https://www.philaseiten.de/beitrag/277121