Thema: Altdeutschland Bayern: Briefe erklären
bayern klassisch Am: 31.10.2021 08:41:14 Gelesen: 150247# 745@  
Liebe Freunde,

ein Brief der Firma Wieland & Co. aus Ulm wurde am 12.2.1866 verfasst und am Folgetag in Neu-Ulm frankiert mit 3 Kreuzern an den Kunden "Ph. B. Hegelin Rothenburg ob der Tauber" aufgegeben. Als innerbayerischer Brief durfte er bis 1 Loth inklusive ab 1.8.1865 3 Kreuzer kosten. Von Ulm aus wäre es ein Postvereinsbrief gewesen, der weniger als ein Loth wiegen durfte, um einfach zu bleiben und bei einer Entfernung von 110 km Luftlinie hätte er 6 Kreuzer gekostet, also 50% Portoersparnis.





Was ich bei diesen Briefen mag, ist der zweiseitige Inhalt, aus dem das Geschäftsgebaren im Allgemeinen und das auf den Brief bezogene hervorgeht. Hegelin hatte am 29. v(origen) M(onats) Waren brieflich bestellt, die nun in Ulm für ihn "fabricirt" worden waren und sollte 30 Gulden und 56 Kreuzer für sie bezahlen.

Auf der 2. Seite teilte man ihm die Details mit, dass die Sendung per Bahn über Ansbach zu ihm gelangen würde und welche Teile die Sendung enthielt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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