Thema: Postautomation - Fluoreszenz und Codierungen
- Am: 14.01.2008 16:27:55 Gelesen: 223573# 1@  
Die Deutsche Bundespost begann schon früh mit Überlegungen, die Bearbeitung der Sendungen mittels Maschineneinsatz zu automatisieren. Jeder kennt heute die linearen Codierungen unten auf den Briefen. Aber bis dahin war es doch ein weiter Weg:



Es begann damit, daß eine Briefmarke auf fluoreszierendem Papier gedruckt worden ist, damit die Maschine die Sendung richtig abstempeln konnte: Sondermarke zur Ausstellung "Der Brief im Wandel von fünf Jahrhunderten" in Nürnberg im Sommer 1961 (Mi-Nr. 365). Weitere Marken folgten. Heute werden alle Marken auf fluoreszierendem Papier gedruckt. Während der Laufzeit der Dauermarkenserien "Technik" und "Burgen und Schlösser" wurde die Fluoreszenz geändert: das neue CARTAX-Papier kam zum Einsatz. Es gibt aus beiden Dauerserien also drei verschiedene Tyen:

- Marken nur mit alter Fluoreszenz
- Marken in alter und neuer Fluoreszenz und
- Marken nur mit neuer Fluoreszenz.

Der MICHEL-Redaktion, die sonst jeden Sch... aufnimmt, ist diese gravierende Änderung des Papiers/der Fluoreszenz nicht mal eine Fußnote im Katalog wert!
Andere Länder experimentierten mit Phosporaufträgen auf den Marken.

Da die Briefe aber nicht nur maschinell gestempelt, sondern auch verteilt werden sollten, begann man mit der Codierung der Sendungen:
die MATRIX-Codierung gab es sowohl in schwarz als auch gelb fluoreszierend.


Die Versuche waren wohl nicht zufriedenstellend, so daß sich die lineare Codierung am unteren Briefrand durchsetzte. Fast alle Länder weltweit nutzen lineare Codes.
 
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