Thema: Recht: Belegekauf im Ausland: War es eine Manipulation oder ein Vertragsirrtum ?
Cantus Am: 01.11.2021 19:19:25 Gelesen: 6737# 29@  
@ Delcampe-Silvia [#7]

Hallo Silvia,

ich habe jetzt mit zehn verschiedenen Texten, jeder kürzer als der vorhergehende, versucht, bei Delcampe einen Vermittlungsversuch zu öffnen, wobei ich angesichts des Verhaltens des Verkäufers darin nicht mehr den rechten Sinn sehe, aber ich gebe jetzt auf, denn noch mehr kürzen kann ich meinen Text nicht. Da ich mich inzwischen mit dem Geldverlust abgefunden habe, ist ein Vermittlungsversuch durch Delcampe nicht mehr nötig.

Ich möchte dazu aber kritisch anmerken, dass die mir vorgeschlagene Variante über den Vermittlungsversuch genauso abweisend auf mich als Käufer wirkt wie das bei Ebay der Fall ist. Ich kann zwar verstehen, dass der Kundendienst bei Delcampe nicht mit solchen Verfahren überhäuft werden möchte, wenn aber die Erklärung, warum man das als Käufer möchte, auf 500 Zeichen begrenzt sein soll, ohne dass dem Schreiber eine Möglichkeit gegeben wird einzuschätzen, wann denn diese 500 Zeichen verbraucht sind (ich kann da schließlich nicht mitzählen), dann deutet das für mich darauf hin, dass eigentlich so eine Vermittlung überhaupt nicht gewünscht wird.

Der Verkäufer hat mir gegenüber betont, dass seine Verkaufsabsicht die war, einen Beleg mit Bezug auf Petroleum zu verkaufen, wenn das aber der Wahrheit entsprechen sollte, dann frage ich mich als Käufer schon, warum einerseits der Beleg als Ganzsache beschrieben wird und warum sinnlose Werbung fünf Jahre lang betrieben wird, ohne dass zwischenzeitlich irgend etwas am Angebot verändert wird, denn zumindest in der etwa dreijährigen Beobachtungszeit von mir stand da immer als Detailbeschreibung "stationery cover as 2 scan", aber nichts von einem auf das Bild montierten Hinweispfeil.

Bei den österreichischen privaten Ganzsachenumschlägen gab es immer wieder Beispiele, dass Absender auf unterschiedliche Weise besonders auf ihren Namen oder ihre Firma verwiesen haben, auch Pfeile sind darunter. Vor dem Hintergrund meines Erfahrungswissens bin ich überhaupt nicht auf die Idee gekommen, dass das Bild einer Ganzsache vorsätzlich verfälscht sein könnte. Darüber hinaus habe ich bei einer Durchsicht von Angeboten alleine schon aus Zeitgründen (1.500 Artikel hintereinander an einem Abend) nicht die Chance, jede einzelne Abbildung genauestens unter die Lupe zu nehmen, um prüfen zu können, ob da alles echt ist, sondern ich muss mich auf die Ehrlichkeit eines Verkäufers und das echte Vorhandensein eines Beleges in der Form der Abbildung bei Delcampe verlassen können.

Der Verkäufer hat auf mein zweites Schreiben, mit dem ich auf der von drmoeller_neuss vorgeschlagenen Vorgehensweise auf einen Inhaltsirrtum hingewiesen und deshalb dem Kaufvertrag widersprochen habe, überhaupt nicht mehr geantwortet, sondern mich nur auf seine persönliche schwarze Liste gesetzt. Er übersieht dabei völlig, dass ich doch nie auf die Idee käme, bei jemandem, der mich mit so unsauberen Methoden abgezockt hat, nochmals irgend etwas zu kaufen und dafür auch noch finanziell in Vorleistung zu gehen. Nein, ich werde jetzt negativ bewerten und das war es dann, zumal ich mit der negativen Bewertung bei diesem Verkäufer nicht der Einzige bin, wie heute eine Nachschau ergeben hat.

Viele Grüße
Ingo
 
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