Thema: Absenderfreistempel Krankenhaus, Klinik, Hospital
mausbach1 (RIP) Am: 04.11.2021 09:34:25 Gelesen: 7056# 1@  
Das Marienhospital Altenessen war ein Krankenhaus im Essener Stadtteil Altenessen. Es zählte zum Träger Katholischen Klinikum Essen, das seit 2014 Teil der Gruppe Contilia ist.



Der Ursprung des Marienhospitals Altenessen reicht ins Jahr 1886 zurück, als am 7. Februar von katholischen Bürgern anlässlich des silbernen Priesterjubiläums von Rektor Wilhelm Weber, ab 1891 erster Pfarrer von St. Johann in Altenessen, ein Krankenhausbauverein gegründet wurde, dem zwei Monate später über tausend Mitglieder angehörten. Nach nur zweieinhalb Jahren wurde am 28. Oktober 1888 das fertiggestellte Krankenhaus eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben.[1]

Das Elisabeth-Krankenhaus Essen liegt im Essener Stadtteil Huttrop und ist das älteste Krankenhaus Essens. Es ist ein Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen. Träger ist die Contilia GmbH, welche zu 66 Prozent von der St.-Elisabeth-Stiftung Essen, zu 33 Prozent von der St.-Marien-Hospital-Stiftung Mülheim und zu einem Prozent vom Caritas-Trägerwerk im Bistum Essen gehalten wird.



Das Elisabeth-Krankenhaus war das erste Krankenhaus der Stadt Essen. Es wurde in einer Zeit nötig, als sich die Industrialisierung Mitte des 19. Jahrhunderts in Essen in erheblichem Maße in Gang setzte. Die massenhafte Zuwanderung von Arbeitskräften für den Steinkohlenbergbau und die Stahlindustrie im Westen der Stadt brachte soziale Probleme mit sich, so dass Kirche und Stadt Essen nach Lösungen suchten. Sie baten die Beginen-Schwestern um Hilfe. Eine der Schwestern war Clara Kopp, die mit ihren anfänglich sechs Mitschwestern vom wenig später gegründeten katholischen Orden der Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth im Jahr 1841 eine Stiftung zum Bau einer Krankenanstalt gründete.[2]



Der Betrieb eines Krankenhauses mit den dazugehörigen Hilfs- und Nebenbetrieben sowie wissenschaftliche, Lehr- und Ausbildungstätigkeiten zum Zwecke der Weiterentwicklung des medizinischen, pflegerischen und sonstigen einschlägigen Potentials eines Krankenhauses. Das Unternehmen kann Gesellschaften für Hilfs- und Nebenbetriebe, für wissenschaftliche, Lehr- und Ausbildungstätigkeiten sowie Kliniken und Einrichtungen zur medizinischen Betreuung und Rehabilitation gründen, erwerben oder sich an ihnen beteiligen.[3]

Die Fachklinik Rhein/Ruhr ist eine Fachklinik für interdisziplinäre Rehabilitationsmedizin im Essener Stadtteil Kettwig.



Der Gebäudekomplex der Klinik auf den Ruhrhöhen südlich des Kettwiger Sees wurde 1977 errichtet. Die Klinik ist nach §111 SGB V anerkannt, gehört zum Betreiber Mediclin innerhalb der Gruppe Asklepios und verfügt über 460 Betten in 355 Zimmern. Jährlich werden etwa 6000 Patienten in den Fachbereichen Innere Medizin, Kardiologie, Neurologie, Orthopädie und Geriatrie stationär, teilstationär und ambulant behandelt. Zudem verfügt das Haus unter anderem über ein Gästehaus, eine Schwimmhalle, eine Kapelle, eine Bibliothek und ein Cafe. 1994 ermittelte die Staatsanwaltschaft wegen Betrugs bei den Abrechnungen.[4]

Das Alfried Krupp Krankenhaus im Essener Stadtteil Rüttenscheid wurde auf Initiative der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung im Jahre 1980 neu errichtet, die heute Eigentümerin ist. Die Klinik ist zudem ein Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen. Ihre Entwicklung aus der Geschichte der Firma Krupp heraus ist stadtgeschichtlich bedeutend und heute Bestandteil der Themenroute 5 der Route der Industriekultur.



Durch die beiden bisherigen Krankenhäuser der schnell wachsenden Industriestadt Essen (Huyssens-Stiftung und Elisabeth-Krankenhaus) konnten nicht mehr alle Verwundeten behandelt werden. Deshalb ließ Alfred Krupp bereits im Sommer 1870, zur Zeit des Deutsch-Französischen Krieges (1870/1871), gleich neben der Gussstahlfabrik in einem Arbeiterwohnheim ein einfaches Krankenhaus für seine Belegschaft einrichten, in der es ebenfalls Verwundete gab. Zudem gab es durch den Krieg eine noch höhere Anzahl an Infektionen und Krankheiten. Gleichzeitig entstand auf seine Initiative hin ein Barackenlazarett mit etwa 100 Betten ganz in der Nähe, an der heutigen Lazarettstraße. Es war im November 1870 in Betrieb gegangen und bestand aus drei parallel angeordneten Gebäuden nach Vorbild der Lazarettbaracken des amerikanischen Bürgerkriegs. Darin war je ein langgestreckter Krankensaal für 34 Patienten, für die es zusammen einen Rauch- und einen Speisesaal gab. Zu den drei Gebäuden gehörten das Pförtnerhaus, Verwaltungsgebäude und ein Waschhaus. Am 16. November 1870 war das Barackenlazarett erstmals voll belegt.[5]

Glückauf!
Claus

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Marienhospital_Altenessen
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth-Krankenhaus_Essen
[3] https://web2.cylex.de/firma-home/evang--krankenhaus-lutherhaus-ggmbh-1173789.html
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Fachklinik_Rhein/Ruhr
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Alfried_Krupp_Krankenhaus_R%C3%BCttenscheid
 
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