Thema: Neuheiten aus Deutschland
Brigitte Am: 10.06.2010 09:19:49 Gelesen: 917400# 28@  
100. Geburtstag Konrad Zuse

Am 12. Mai 1941 führte Konrad Zuse seine funktionsfähige Rechenmaschine Z3 vor. Damit hatte das Zeitalter der automatischen Rechenmaschinen und letztendlich der Computer begonnen.

Konrad Zuse (1910-1995), geboren am 22.6.1910 in Berlin, aufgewachsen in Braunsberg / Ostpreußen, legte 1928 am Realgymnasium in Hoyerswerda sein Abitur ab. Er studierte dann bis 1934 an der Technischen Hochschule Charlottenburg. Ab 1935 begann er, seine Idee für eine Rechenmaschine umzusetzen.

Seine erste Maschine Z1 entwickelte er zwischen 1936 und 1938. Danach entwarf Konrad Zuse das Gerät Z2 (1938-1939). Er verwendete das Prinzip des mechanischen Speichers der Z1, setzte für das Festkommarechenwerk jedoch Telefonrelais (600 Relais) ein. Die Zuverlässigkeit der Relaistechnik überzeugte Konrad Zuse, und er baute die Z3 vollständig aus Relais (ca. 600 im Rechenwerk und 1400 im Speicher). Diese Maschine Z3 wurde 1941 fertig gestellt und gilt heute als der erste funktionsfähige, frei programmierbare, auf dem binären Zahlensystem (Gleitkommazahlen) und der binären Schaltungstechnik basierende Rechner der Welt.

Die sich ab 1942 in der Entwicklung befindliche Rechenanlage Z4 vor der Zerstörung durch Bombenangriffe gerettet. Sie wurde 1949 in Neukirchen Kreis Hünfeld in Hessen restauriert. Sie war 1950 die einzige kommerziell eingesetzte programmgesteuerte Rechenanlage in Europa.





Entwurf: Klein und Neumann, Iserlohn
Motiv: Konrad Zuse
Wert: 0,55 Euro
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security Print GmbH & Co.KG, Mönchengladbach
Größe: 44,20 x 26,20 mm
Papier: Gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP 2
Ausgabetag: 10. Juni 2010
MiNr. 2802
 
Quelle: www.philaseiten.de
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