Thema: Nachnahmebelege
kreuzer Am: 11.11.2021 17:03:21 Gelesen: 46581# 136@  
@ dithmarsia43 [#135]

Der Brief war in Hamburg korrekt frankiert worden mit 55 Pfg. Diese setzen sich zusammen aus 40 Pfg für einen Brief bis 250 Gramm über 75 km Entfernung und der Procuragebühr für die Nachnahme, die 2 Pfennige je 1 Mark Nachnahme betrug, mindestens jedoch 10 Pfg und dann auf volle fünf Pfennige zu runden war. Hier also 6 x 2 Pfg = 12 Pfg, gerundet 15 Pfg.

Die 40 Pfg. wurden als Porto für die Rücksendung angesetzt. Das spricht dafür, dass wohl auch für die Rücksendung der Fahrposttarif angesetzt wurde, der Briefposttarif wäre - abhängig vom Gewicht des Briefes - wohl niedriger gewesen. Seltsam ist allerdings, dass 40 Pfg. die Taxe für einen frankierten Brief waren, unfrei wären noch 10 Pfg. zu addieren gewesen. Habe auf die schnelle allerdings keine Vorschrift gefunden, wie mit Rücksendungen von frankierten Belegen umzugehen war.

Viele Grüße

kreuzer
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/1056
https://www.philaseiten.de/beitrag/280594