Thema: BDPh Hauptversammlung: Vorstandswahl / jeweils 3 Euro mehr Beitrag ab 2023 und 2024
TeeKay Am: 11.11.2021 18:40:32 Gelesen: 9205# 24@  
@ nitram [#19]

Vielleicht lautet die Antwort auf die Frage, dass man den Beitrag auf z.B. 60 Euro erhöht, um dann ein Leistungsspektrum bieten zu können, das als attraktiv wahrgenommen wird. Ich habe kein Problem mit 20, 23 oder 30 Euro. Und ich hätte auch kein Problem mit höheren Beträgen, wenn der Gegenwert stimmt.

Was ich mir z.B. wünschen würde, wäre ein BDPh, der für Mitgliedsvereine und Argen Basisdienstleistungen zur Verfügung stellt. Z.B. eine digitale Veröffentlichungsplattform für Rundbriefe, die Möglichkeit, einzelne Rundbriefe und Bücher digital und sofort zu erwerben, Websites etcpp. Viele befinden sich da noch in der Steinzeit und werden es auch bleiben, weil in den einzelnen Vereinen/Argen sowohl Fähigkeiten als auch Kapital fehlen, um es zu ändern (und sicherlich oftmals auch der Wille). Eine digitale Archivierung von Ausstellungssammlungen wäre ebenfalls wünschenswert. Ich weiß, dass es das schon in rudimentärer Form gibt. Erfordert jedoch Eigeninitiative der Aussteller, die mit unterschiedlichen technischen Möglichkeiten ausgestattet sind. Und obendrein ist dann noch die technische Basis der digitalen Ausstellungs-Website etwas antiquiiert. Die Möglichkeit, eine große Ausstellung ansprechend aufbereitet auf dem neusten Stand der Technik anzuschauen, ohne dafür durch das Land fahren zu müssen, fehlt.

M.M.n. sind das auch die Basisdienstleistungen, die die organisierte Philatelie überhaupt erst fit machen für ein neues Zeitalter, in dem nur noch ein paar zehntausend Menschen über den ganzen Erdball verteilt hoch spezialisiert sammeln. Das war alles unnötig, als es noch in jeder Kleinstadt drei Vereine gab, in der 90% Bund/Berlin/DDR **/gest gesammelt wurde.

Eine Fachzeitschrift philatelie ist an sich bereits mehr als ausreichend Gegenwert für 20, 30 oder 60 Euro im Jahr. Das Problem ist jedoch, dass die Philatelie inzwischen so spezialisiert ist, dass man mit einer allgemeinen Zeitschrift kaum noch die Interessen vieler Mitglieder treffen kann. Also selbst wenn die Fachzeitschrift an sich Gegenwert liefert, wird sie von vielen vermutlich nicht als Gegenwert wahrgenommen, weil hauptsächlich nicht die eigenen Sammelinteressen betreffenden Inhalte enthalten sind. Da spielt es dann keine Rolle, ob es 20, 23 oder 60 Euro sind. Mit dem Rückzug auf eine Dienstleisterfunktion für angeschlossene Vereine und Argen könnte sich der BDPh als Mittler zwischen Inhalteerstellern und Inhaltekonsumenten positionieren und beiden Seiten einen Mehrwert bieten.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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