Thema: BDPh Hauptversammlung: Vorstandswahl / jeweils 3 Euro mehr Beitrag ab 2023 und 2024
drmoeller_neuss Am: 13.11.2021 12:32:26 Gelesen: 8493# 41@  
@ Konrad Krämer

Das Problem habe ich auch in meinem Berufsalltag, dass Kollegen auf meine Anfragen erst einmal toter Mann/tote Frau spielen. Es wird aber von mir erwartet (und ich werde dafür bezahlt), Antworten von denen zu bekommen.

An dieser Stelle muss der Verband auch einmal den Kuschelkurs gegenüber den anderen Verbänden überdenken. Und wenn der erste Artikel eines VP-Prüfers in der Philatelie erschienen ist, sitzt der Stachel im Fleisch des BPPs tief.

Im übrigen müssen die Autoren nicht unbedingt Prüfer sein. Prüfer haben es natürlich einfacher, da sie auf ihre Vergleichssammlungen zurückgreifen können und nicht erst mühsam recherchieren müssen.

Auch den APHV kann man beim Wort nehmen. Der Verband muss sich an seinen selbst auferlegten Verhaltensrichtlinien messen lassen. Im Auktionsgeschehen wird das sehr großzügig ausgelegt. Herr Rauhut hat auf meine Initiative hin vier mehr als fragwürdige Sammellose aus der Auktion genommen, aber das ist nur die Spitze des Eisberges. Es ist kontroproduktiv für die Fälschungsbekämpfung, wenn durch fragwürdige Sammellose immer neues Material in den Kreislauf gebracht wird.

@ 22028

Und ja, ich bin Besitzer einer BDPh Gold Karte.

An Geld mangelt es in der organisierten Philatelie nicht. Das hat auch der Nordwestdeutsche Philatelistenverband erkannt. Rechne doch einmal die Bankkonten der einzelnen Verbände zusammen, und man könnte einige Jahre sogar ganz ohne Beiträge auskommen.

Artikel in der "Philatelie":

Aus Gesprächen hatte ich immer den Eindruck gewonnen, es mangelt nicht an Artikeln. Und wenn doch, erwarte ich hier ein strukturiertes Vorgehen, was wird gesucht, welche Themen, welcher Umfang, Ansprechpartner etc.

Ich habe selbst jahrelang eine Studentenzeitung herausgegeben und ich weiss von was ich rede. Die Autoren konnten wir damals natürlich nicht bezahlen, aber wir hatten gezielt Kommilitonen und Kommilitoninnen angesprochen, und das Heft war immer mehr als voll. Von alleine kamen keine Artikel.

Im übrigen schreibe ich für dieses Forum und in stampsx und arbeite in diversen Ortsvereinen mit.

Die Philaseiten sind eine Erfolgstory: Alleine dieses Jahr über 50 Neuanmeldungen und die nächste Philaseiten-Auktion ist schon wieder voll, d.h. die 2000 Lose sind erreicht. Die Zeit ist hier sinnvoll investiert.

Und die Stimmung an der Basis ist nicht überall eitel Sonnenschein. Ortsvereine mit Vorständen ohne Nachfolger, Durchschnittsalter 80+. Gerade eben ein Telefonat mit einem Sammlerfreund, der Nachlässe für verstorbene Sammler auflöst: wir diskutieren über den einstelligen (!) Prozentsatz des Michel-Katalogwertes, den man auf dem Markt erzielen kann. Natürlich sind die Alben unberechnet dabei und kosten schon mehr als der ganze Posten.

@ Eric Scherer

Ich kann den Frust nachvollziehen. Man steckt viel Herzblut in das Ehrenamt und es weht einem ein eisiger Wind entgegen.

Ein bisschen Marketing in eigener Sache kann dem BDPh-Vorstand nicht schaden. Es müssen nicht gleich Jubelmeldungen sein, aber in den letzten zwei Jahren ist einiges geleistet worden. Wo finde ich die Zusammenfassung der Vorstandsarbeit in der Philatelie? Nur als Beispiel: Vielleicht von Herrn Krämer die Zahl der Fälschungen im Internet, die auf Initiative des BDPhs gelöscht wurden. Dazu die Summe in Euro, die die Sammler für Fälschungskäufe gespart haben. Der Betrag dürfte eindrucksvoll sein.

Es hilft nicht weiter, wenn der scheidende Vorstand selbst Frustmeldungen in die Welt setzt (siehe Artikel von Jan Billion "Interview: Leider wurden wir recht schnell ausgebremst" in diesem Forum [1]).

Um allen Gerüchten zuvorzukommen, wo ist die Veröffentlichung des BDPh-Haushaltes in der "Philatelie"? Eine Seite mit den wesentlichen Ein- und Ausnahmeposten, einschliesslich Zuwendungen von der Stiftung und BDPh-eigener Unternehmen würde Klarheit schaffen.

Auf Landesverbandstagen könnte man einen entsprechenden Hand-out verteilen oder wenige Power-Point Folien präsentieren.

Nachtrag: @Konrad Krämer: Nun kam die Antwort von Oliver Estelmann. Ich habe mich schon gewundert, dass sich die BPP-Prüfer einer Mitarbeit in der "Philatelie" verweigern, obwohl viele Prüfer auf den Philaseiten und Stampsx schreiben und sich aktiv an der Fälschungsbekämpfung beteiligen.

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=16332&CP=0&F=1
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/16425
https://www.philaseiten.de/beitrag/280771