Thema: Behördenpost 1948 bis 1990 von und nach West-Berlin
Brockenhexe Am: 14.11.2021 09:29:31 Gelesen: 1619# 3@  
@ Brockenhexe [#2]

Behördenpost von und nach Westberlin

Die Behördenpost, wurde im Berlinverkehr mit der Bahnpost unter Bewachung von Militär der alliierten Schutzmächte befördert. Täglich verkehrten zwischen Frankfurt (Main) Hbf. und Berlin-Lichterfelde West sowie in umgekehrter Richtung ein Zugpaar (Dm 80609 Dm 80610), in dem vorrangig Angehörige der Alliierten Schutzmächte (Soldaten, Offiziere und deren Angehörige) reisten. Ein Bahnpostwagen beförderte Postsendungen auch nach West-Berlin. In Helmstedt mussten die Bahnpostbeamten den Zug verlassen. Vor der Trasitfahrt durch die DDR wurde der Bahnpostwagen gesichert. Nach den üblichen amtlichen Vorschriften. Nach Sondervorschriften des Alliierten Kontrollrats. So wurden nach Anordnung der Deutschen Bundespost nicht nur die Waggontüren mehrfach verschlossen, die Bahnpostbeamten hatten noch ein Vorhängeschloss und Plomben an der Eingangstür anzubringen. Zusätzlich wurde nach alliierter Anordnung von den Begleitsoldaten an den Wagentüren Vorhängeschlösser angebracht und Plomben gesetzt. Am Bestimmungsbahnhof Berlin-Lichterfelde West mussten sich die militärischen Zugbegleiter vergewissern, dass alle Verschluss Sicherungen unversehrt sind. Danach wurde der Bahnpostwagen durch Beamte der Berliner Post geöffnet und die für Berlin bestimmten Postsendungen in den Post Lauf gegeben



Bahnpost-Berlin-BRD
Nur mit DB 80610 oder 80638
zu befördern



Die Militärzüge endeten im Januar 1991.
 
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