Thema: BDPh Hauptversammlung: Vorstandswahl / jeweils 3 Euro mehr Beitrag ab 2023 und 2024
Eric Scherer Am: 16.11.2021 14:21:52 Gelesen: 7862# 48@  
@ drmoeller_neuss [#47]

Zu Deiner Frage:

"Und nun zum Thema zurück: eine Begründung für die Beitragserhöhung habe ich vom BDPh-Vorstand bislang nicht erhalten, weder auf dem Landesverbandstag noch hier. Der Landesverband Nordwest hat die Begründung geliefert, warum eine Beitragserhöhung nicht notwendig und sinnvoll ist. Für wen spart man die Rücklagen?"

In Vereinen wird normalerweise eine "Schwarze Null" im Budget angestrebt. Das ist auch beim BDPh der Fall. Mit den sinkenden Mitgliederzahlen sinken auch die Einnahmen. Das ist eine einfache Rechnung. Ein Teil der Kosten sinkt natürlich auch, aber es gibt auch Kosten, die nicht sinken oder man nicht mehr einfach senken kann. Desweiteren gibt es Kosten, die man zwar senken kann, aber das Mass der Senkung ist kleiner als die schwindenden Mitgliederbeiträge.

Daraus ergibt sich in den nächsten Jahren ein unausgeglichenes Budget. D.h. es ist nicht mehr möglich, die "schwarze Null" zu halten. Diese Situation lässt sich keinesfalls mit neu dazugewonnenen Mitgliedern kompensieren. D.h. aus buchhalterischer Sicht ist eine Beitragserhöhung das einzige probate Mittel bzw. das einzige, was garantiert funktioniert. Es gibt auch andere Einnahmequellen, etwa im kommerziellen Bereich, die aber zum BDPh nicht wirklich passen würde (vgl. die ADAC-Problematik), und die Möglichkeit von Schenkungen o.ä.

Die gesamte Problematik kenne ich aus einer ganzen Anzahl von Vereinen und Verbänden. Der BDPh steht da nicht allein.

Um es auch hier klar zu sagen: Es geht weder darum, Rücklagen zu bilden noch um sonstwie Luxus zu leben. Es geht immer nur um ein ausgeglichenes Budget. Eine typische Diskussion ist die Verwendung von Vermögen und Rücklagen. Hier eine klare Regel - nicht nur bei Vereinen - Vermögen sollte man nicht zum Ausgleich unausgeglichener Budgets verwenden.
 
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