Thema: Briefmarkenflut, Nutzungsrückgang, Sammlerschwund - Aussichten der Philatelie
alemannia Am: 21.11.2021 13:58:27 Gelesen: 7257# 7@  
Hallo zusammen,

verfolgt man die Diskussionen über den sicherlich unstrittig vorhandenen Rückgang der Beschäftigung mit Briefmarken in Foren, sozialen Medien, oder auf den strukturierten Ebenen der organisierten Philatelie, ist aus meiner Sicht seit Jahren ein Stillstand der Problemlösungsversuche festzustellen.

Jugendliche zu motivieren, sich mit Briefmarken zu beschäftigen ist löblich. Dies aber als Ultima Ratio zur Rettung der Philatelie anzusehen, geht in die falsche Richtung.

Nach meiner Meinung wird der Kreis der Erwachsenen, die nach Beendigung der grundsätzlichen Orientierung hinsichtlich Familien- und Berufsplanung sich für die Philatelie interessieren könnten, vernachlässigt.

Vielfach hat dieser Personenkreis schon in der Jugend erste Erfahrungen mit Briefmarken gehabt. Wer kennt sie nicht, die Zigarrenkiste, in der die bunten Gezackten als Kind aufbewahrt wurden.

Nach Rückkehr zur Philatelie mit ca. 40 Jahren war mir schnell bewusst, dass nur eine Kombination meiner Interessen
- Philatelie
- Deutsche Nachkriegsgeschichte und
- Wirtschaftspolitik
in Kombination mit weiteren Themen in Frage kommt.

Die Vermittlung der Möglichkeit, philatelistische und persönliche Interessen thematisch miteinander zu verbinden, ist aus meiner Sicht auf allen Ebenen der organisierten Philatelie der Mühe wert.

Gruß

Guntram
 
Quelle: www.philaseiten.de
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