Thema: Briefmarkenflut, Nutzungsrückgang, Sammlerschwund - Aussichten der Philatelie
jmh67 Am: 22.11.2021 10:31:09 Gelesen: 6575# 18@  
Zunächst einmal finde ich Georg Gärtners Analyse sehr treffend und stimme mit ihm in vielen Punkten überein. Über die Zukunft kann man zwar nur spekulieren, aber das ist eben Zukunft. Nun noch ein paar Kommentare von mir:

@ uli [#4]

Organisation? Ich habe selbst nie Anschluss an einen Verein gefunden, wäre also nach auch kein "richtiger" Sammler. Aber als rec.collecting.stamps im Usenet aufkam, fühlte ich mich doch schon als Teil einer Gemeinschaft, und heute heißen meine "Vereine" eben Philaseiten, Philaforum und Stamporama. Die sind so vielseitig, da verkrustet so leicht nichts.

@ filunski [#16]

Zum Thema Postagenturen: Wie meine Berliner Bekannten sagen - "et jibt so'ne, solche un denn noch janz andere." Ich bin in Postbank-Filialen meist freundlich und kompetent bedient worden, habe dafür im Einzelhandel öfter humorloses, unfreundliches und unkundiges Personal erlebt. Vielleicht ändert sich das langsam mit dem "Aussterben" der alten Postler.

Markenflut? Mag sein, dass es anderswo schlimmer ist, jedenfalls was die Anzahl der verschiedene Marken angeht, aber ich habe wie @ Baber [#13] den Eindruck, dass auch in Deutschland bisweilen am Bedarf vorbei emittiert wird. Dazu zählen Sondermarken mit "exotischen" Nennwerten und Blocks, die man nur mehr bei der Versandstelle bekommt und nicht selten auch vom Format her kaum auf die der Wertstufe entsprechende Sendung passen. Ich glaube auch nicht, dass so viele Groß- und Maxibrief-Werte in Zehner-Folienblättern ausgegeben werden müssen. Inkonsistenz in der Herstellung und mangelnde Qualitätskontrolle namentlich im vergangenen Jahr haben mir nun die Freude an den neuen Sonderausgaben ganz versalzen.

So viel in aller Eile.

Jan-Martin
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/16469
https://www.philaseiten.de/beitrag/281617