Thema: Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe
bayern klassisch Am: 28.11.2021 09:54:06 Gelesen: 113032# 552@  
Liebe Freunde,

ein Brief wurde am 25.6.1851 im schönen Chemnitz, damals noch Karl-Marx-Stadt ( ^^^^ ) von der Firma Alex(ander) Wiedemann geschrieben und an die Firma Hoffmann, Burckel und Co. in Wüstenselbitz bei Münchberg geschickt. Das waren Luftlinie 107 km, also über 10 bis 20 Meilen und diese Aktion hätte ein Franko von 2 Neugroschen (paritätisch 7 Kreuzern) gekostet. Aber das war dem sparsamen Sachsen natürlich zu viel Geld, das konnte er günstiger lösen.



Also sandte er ihn "undercover" ins bayerische Hof, wo er am 28.6.1851 ankam und ließ ihn dort von einer befreundeten Firma (Jourdans Erben?) für nur 3 Kr. als einfachen Inlandsbrief bis 12 Meilen in Hof aufgeben. Noch am selben Tag erreichte er Münchberg und wohl auch das nahe Wüstenselbitz. Was tat man nicht alles, für 4 Kr. Ersparnis - aber es werden u. U. noch mehr Briefe nach Bayern so eingelangt sein, so dass es nicht bei 4 Kr. bleiben musste.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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