Thema: Schweiz: Frankaturen mit postalischen Antiquitäten
Bendix Gruenlich Am: 29.11.2021 10:47:42 Gelesen: 7787# 25@  
In einem kleinen Nachlass fand ich folgenden bemerkenswerten Belegausschnitt.



Zuschlagsmarken aus den 1990ern, Freimarken aus den 1980ern und einen schönen Viererblock Heerführer aus dem Jahr 1941, verwendet 72 Jahre nach Erstausgabe (erhaben: prächtiger Stichtiefdruck auf gefärbten Papier).

Gut handgestempelt in Schaffhausen anno 2013, Einschreiben von der Schweiz nach Deutschland für fürstliche CHF 10,90.

1 Franken 1941 dürfte fünf Inlandsbriefen in der Schweiz entsprochen haben (die würden heute CHF 4,25 -B Post / CHF 5,00 A-Post kosten) – das waren also keine Kleinstwerte.

Höre ich da Kritik, dass sei ja gar keine zeitgerechte Verwendung?

Also, ich finde das nur gerecht, dass man für die gezahlte Leistung, dann auch mal die Gegenleistung (Verwendung) einfordern darf. Und Gerechtigkeit sollte ja allzeit am Platze sein. Schön, das so etwas möglich ist!

Bitte nicht mit vergleichbaren deutschen Briefmarken nachmachen! Denen ist leider spätestens 2002 die Puste ausgegangen („Superdeutschland“ macht mal wieder schlapp - würde ich übrigens sofort zurückdrehen, wenn ich König von Deutschland wär).

Und wenn Ihr heute die Freimarkenserie 1941 aufkleben würdet, könnte es auch ins Gefängnis gehen (zum Portobetrug käme noch die Verbreitung verfassungsfeindlicher Symbole / Inhalte hinzu - ob es in der Kombination dann noch Bewährung geben würde?).
 
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