Thema: Bela Szekula, Händler, Auktionator, Verleger und Fälscher
Heinz 7 Am: 05.12.2021 16:25:00 Gelesen: 4910# 13@  
Der Luzerner Briefmarkenhändler Sekula war 1930 in Luzern ein sehr erfolgreicher Händler. Vielmehr sollte man von einer Händler-Familie sprechen, denn meines Wissens waren mehrere Brüder tätig im Briefmarken-Handel.

Eugen Sekula war bekannt für seine Briefe, die sehr oft schön philatelistisch frankiert waren, allerdings auf der Rückseite des Brief-Umschlages.



Die offenbar benötigten 90 Rappen wurden u.a. frankiert mit einem ganzen Markenheftchen-Blatt "Tellknabe". Um den Nominalbetrag des Markenheftchens zu verändern, wurden gewisse Wertstufen ersetzt durch andere. So finden wir mehrere Heftchen, bei denen nicht 6 x 5 Rappen (Tellknabe) produziert wurden, sondern der Betrag wurde um 5 Rappen erhöht, indem die letzte Marke ein 10-Rappen-Wert war (Tell-Brustbild).

Solche ganzen Markenheftchen-Blätter sind meist ziemlich rar, um darum dürfte sich der Empfänger des Briefes über die philatelistische Frankatur gefreut haben. Leider wurden aber viele der Sekula-Briefe nicht gerade schön gestempelt, sondern durch die Maschinen-Wellenstempel entwertet. Schade.



Dennoch ein interessanter Beleg

Heinz

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Briefmarkenhändler und Briefmarkensammler früherer Zeiten"]
 
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