Thema: DDR Maximumkarten amtlich (Post der DDR) und private Herstellung
Lars Boettger Am: 18.12.2021 17:07:05 Gelesen: 6705# 16@  
@ drmoeller_neuss [#10]

Pro Maximumkarte ca. 20 bis 50 Cent, größere Posten auch günstiger.

Ganz so pauschal würde ich das nicht sagen. "Gute" (sehr alte, sehr ausgefallene Maximumkarten, selbst erstellte Maximumkarten) bringen heute noch Geld.

@ jmh67 [#15]

Aber ich versteh' das auch nicht, mal abgesehen davon, dass Verbote ja eigentlich von ganz anderen Stellen als einem Verein erlassen werden. Der hat ja keine "Polizeigewalt". Er kann natürlich als Vereinsregel beschließen, solche Stücke in Ausstellungen nicht zu werten, worunter freilich z. B. auch die von der Royal Mail (nicht von Händlern!) herausgegebenen Postkarten mit Reproduktionen der Briefmarken fielen.

Betrachte die Geschichte der Maximumkarten: Die ersten Karten von 120 - 130 Jahren waren Zufallsprodukte. Ab 1920 gab es einerseits eine größere Motivvielfalt bei den Briefmarken und ausgabebezogene Stempel wurden häufiger. Belgische und französische Sammler fingen m.W. damit an, Karten bewusst auf der Markenseite zu frankieren und damit Maximumkarten zu kreieren. Nach dem 2. Weltkrieg wurden erste Regel aufgestellt, was Maximumkarten sind und was "sonstige" Karten sind.

Die Definition ist klar: Wenn die Markenmotive auf den Postkarten abgebildet sind, sind die Maximumkarten nicht zulässig. Wenn die Freifläche wie bei @ Altmerker [#5] zu groß ist, sind es keine Maximumkarten. Ausnahmen gibt es nur bei alten Karten.

Und nein, wir sind hier nicht bei einer Wettbewerbsausstellung. Trotzdem sollten wir aber die Regeln und Definitionen kennen und anwenden.

Beste Grüße!

Lars
 
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