Thema: Bund: Melden DPAG und BDPh massiv überhöhte Zuschlagsmarken-Auflagen ?
TeeKay Am: 19.12.2021 12:50:55 Gelesen: 3609# 5@  
@ uli [#3]

Die Stiftung Jugendmarke hat vermutlich außer der Geschäftsführerin keine Mitarbeiter. 2020 gab es ganze vier geförderte Projekte. Es gab 133.000 Euro Verwaltungskosten und 17.000 Euro Marketingkosten. Selbst wenn die Stiftung jährlich 2 Millionen Werbeaussendungen mit einer 80 Cent Marke frankiert verschicken würde, wobei kein Philatelist je so eine Aussendung bekam oder die Marken in Kiloware fand, wäre der Erfolg seit 8 Jahren nahezu Null. Denn sonstige Einnahmen sind nur 97.000 Euro gewesen. Aber, der Marketingetat von 17.000 Euro reicht nicht einmal für die Druck- und Kuvertierkosten von 1,5 Millionen Aussendungen aus, geschweige denn für das Standardbriefporto. Auch nicht zusammen mit den Verwaltungskosten. Allein die Portokosten würden den Jahresetat um Faktor 1,6 übersteigen. Wir können also ausschließen, dass die Stiftung jährlich 1,5-2 Millionen Sätze zuschlagsfrei von der Post kauft.

Die Postphilatelie verwendet Marken als Vignette zur Fake-Freimachung von Werbeaussendungen. Nach Informationen der DBZ werden diese Marken jedoch von der Postphilatelie weder zum aufgedruckten Nennwert abgerechnet, noch Zuschläge abgeführt. In Ausgabe 24/2006 bestätigt die Post der DBZ, dass die von der Postphilatelie auf Werbeaussendungen verwendeten Marken auch nicht in die gemeldeten Auflagenzahlen eingehen. Dank der Klischee-Entwertung sind die Marken auch zweifelsfrei als Vignettenmarken von Werbesendungen der Postphilatelie erkennbar.
 
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