Thema: Kurzbefund ausstellen: Die Wahrheit über Aufwand und Ertrag des Prüfers
S.Gärtner Am: 29.12.2021 18:05:55 Gelesen: 5092# 7@  
@ dr.moeller_neuss

Als "neuer Jungprüfer" würde ich gerne auf Ihre Optimierung hier eingehen wollen:

Einscannen/Fotografieren:

Ich scanne meine eingehenden Prüfaufträge ebenso ein. Geht schneller als fotografieren, da ich es gleich im passenden Ordner des Prüfkunden abspeichern kann und nicht erst noch warten muss, bis die Cloud sich aktualisiert hat, um dann das Foto wieder zu verschieben.

Karteikasten/Datenbank:

Ich selber arbeite von Beginn an mit einer Datenbank über "Numbers" (Apple). Dabei wird mir zwar jeder Beleg/Marke in der Datenbank angezeigt mit allen Informationen. Die dazugehörigen Atteste/Rückseiten usw. jedoch nicht (das würde die Datenbank auch absolut überladen). Die Datenbank bestückt sich zudem nicht von allein mit allen notwendigen Informationen. Das heißt für mich, dass ich zwar kein analoges Schnipseln und Kleben habe, aber ich muss alles digital "Schnipseln" und alles sinnvoll als Datei kompakt ablegen. Dank Philasearch spare ich mir hier zum Glück das Einscannen der Bilder. Die alten Kataloge müssen jedoch eingescannt und dann in die Datenbank eingearbeitet werden. Unterm Strich kommt beim Zeitansatz kein Ersparnis raus. Wer eine analoge Kartei angefangen hat, müsste ja wieder bei Null anfangen und bis die digitale Kartei arbeitsfähig ist dauert es lange. Neben dem eigentlichen Beruf teilweise nur schwer zu bewerkstelligen.

Kurzbefund als Ganzes:

Verlangt wird diese Arbeit nicht, dies kann der Prüfer individuell entscheiden ob er klebt oder als Ganzes druckt. Mit einer einfachen Word-Vorlage kann man da schon gut arbeiten. Wenn man jedoch eine Menge an Kurzbefunden erstellen muss (bei größeren manchmal aber auch kleineren Aufträgen), kann es hier aber schnell unübersichtlich werden. Ich erstelle KB als Ganzes ohne Kleben. Ich habe mir eine Prüfungsdatenbank erstellt (Excel) die dank Verknüpfung von Serienbriefen mir am Ende meine Kurzbefunde automatisch generiert. Das Bild muss letztlich dennoch eingespannt werden. Ob Sie es dann ausdrucken oder einfügen ist auch hier von Zeitaufwand gleich. Das Kleben und Schneiden entfällt bei mir. Ich kann zwar das Bild einfach in den Serienbrief "rüberziehen", muss "dank Word" jedoch am Ende dann alles wieder so bearbeiten, dass ich es auch die richtige Größe ziehen kann. Während ich hier meine "Klicks" mache, hat der Kollege schon die ersten Schnitte gesetzt. Am Ende kommt – m.E. – nicht viel Zeitersparnis raus.

Kostenlose Beratung/Service:

Es steht ja jedem Prüfer frei, wie er in seinem Prüfgebiet agiert. Ich meine die meisten werden diese "kostenlose Beratung" gerne anbieten. Geht es doch letztlich auch um die Förderung des Sammelns im jeweiligen Gebiet.
 
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