Thema: Bund Automatenmarken
Araneus Am: 02.01.2022 09:34:13 Gelesen: 13808# 12@  
Umstellung der Münzwertzeichendrucker am 01. Januar 2022

Erwartungsgemäß wurden die Münzwertzeichendrucker so programmiert, dass mit der Umstellung des Datums auf den 01.01.2022 die neuen Portowerte auf dem Display angezeigt werden und durch Bedienung der entsprechenden Tasten gewählt werden können. Beim neuen „Tastensatz“ gibt es allerdings eine Überraschung.



Noch immer ist hier der 4,50 EURO-Wert für Päckchen angegeben, obwohl eine Freimachung von Päckchen mit Postwertzeichen gar nicht mehr zulässig ist. Überraschend ist diese Tatsache aber auch dadurch, dass in den „Tastensätzen“ der Versandstelle dieser Wert nicht mehr vorhanden ist und durch einen 0,05 EURO-Wert ersetzt wurde (vgl. Beitrag [#11]). Bisher entsprach der „Tastensatz“ der Versandstelle dem Tastensatz der Münzwertzeichendrucker. Die Versandstelle produziert ihre Sätze immerhin schon seit Anfang Dezember 2021. Hier scheint die Kommunikation innerhalb des Postkonzerns nicht funktioniert zu haben.

Überraschend ist auch noch ein anderer Befund. Ruft man an den Automaten die Seite „Vorratskauf“ auf, erhält man ein Angebot mit Wertstufen, die noch aus der Zeit der Portoerhöhung 2016 stammen.



Die hier erhältlichen Wertstufen sind für die heutigen Postkunden durchweg unbrauchbar, lediglich der 85 Cent-Wert (2016 für Kompaktbriefe) ist wieder aktuell (jetzt für Standardbriefe). Vermutlich spielt die Funktion „Vorratskauf“ für Postkunden eine so geringe Rolle, dass man sich bei der Post erst gar nicht mehr die Mühe macht, hier die Programmierung anzupassen.

Die Restwerte wurden an die neuen Gegebenheiten angepasst, sodass nun folgende Restwerte (statt Rückgeld) erhältlich sind („Restwertesatz“): 0,01 – 0,02 – 0,03 – 0,04 – 0,05 – 0,10 – 0,70 – 0,85.

Schöne Grüße
Franz-Josef
 
Quelle: www.philaseiten.de
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