Thema: (?) (34) DDR Wasserzeichen bestimmen
tomato Am: 04.01.2022 12:27:16 Gelesen: 7531# 31@  
@ MrGolgi [#30]

Ich finde das schon gut, dass der MICHEL-Spezial neuerdings diese Wölbungs-Info für die Sammler weitergegeben hat. Da kann man mal sehen, dass sich eine Neuanschaffung des MICHEL-Spezials durchaus lohnt, auch in Hinsicht auf die vielen anderen Informationen.

Kurz beschrieben, nimmt man die Marke mit der Pinzette auf und haucht bei gestempelten die Rückseite vorsichtig an. Bitte darauf achten, dass man nicht vorher Nudeln mit Tomatensoße gegessen hat. ;) Dementsprechend wölbt sich die Marke je nach Papierstruktur, wie im Michel abgebildet.
Nehmen wir WZ XI, hier wölbt es sich von links nach rechts (senkrechte Papierstruktur). Bei WZ XII ist es von oben nach unten (waagerechte Papierstruktur).

Insbesondere bei ** Marken empfehlenswert (hier Vorderseite pusten), wenn durch das Gummi die Papierstruktur nicht ganz so deutlich erscheint. Sollte es sich um ein teures Wasserzeichen handeln, sollte man es nochmal mit den üblichen Wasserzeichenfindern überprüfen oder es zum prüfen geben.

Bzgl. der Wasserzeichen im Verhältnis zu den Papierstrukturen kann ich das Buch Tichatzky, "Briefmarkendruck in der DDR" empfehlen. Erhältlich bei der DDR-Arge-Spezial unter Literatur.

Über die Papierstrukturfeststellung wie von Carsten erwähnt, geht die Wasserzeichenbestimmung auch, erscheint aber nicht immer deutlich. In dem Fall kann die Wölbungsmethode helfen.

Wenn es allerdings bei einer Marke 3 verschiedene Wasserzeichen gibt z. B. Michel-Nr. 385, hilft die Methode alleine nicht immer.

Gruß Thomas
 
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