Thema: Aus den Erivan Haub Auktionen
Heinz 7 Am: 05.01.2022 20:28:28 Gelesen: 19810# 68@  
Seit Oktober sind weitere "Erivan"-Lose versteigert worden, die wir zum Teil an anderen Orten etwas kommentiert haben, aber nur sehr vereinzelt.

Heute sind die gedruckten Ergebnislisten von Corinphila, Zürich, bei mir eingetroffen. Wir wissen, dass ein kleiner Schweiz-Teil anfangs Winter in Zürich zum Verkauf kam. Zwar waren es nur 36 Lose, aber darunter waren gleich mehrere hoch geschätzte, bei denen ein hoher Zuschlag erwartet werden durfte.

Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht!

Los 19 - Ein Brief mit zwei "Poste Locale"-Marken (ohne Kreuzeinfassung); sehr schön, ex Sammlungen Iwan Bally und Maurice Burrus, sehr selten. Schätzung CHF 60'000 => Zuschlag sogar CHF 120'000 (plus 22 % Aufgeld).



Los 8 - Ein Brief mit Paar halbe Doppelgenf, linke Seite, senkrecht zusammenhängend, auch "Inverti" genannt (nicht: "Interverti", wie im Katalog vermerkt - französisch für: "invertir" für: "umkehren"; für: "verkehrt geschnitten" (statt: linke und rechte Hälfte der Doppelgenf)). Natürlich sehr selten. Schätzung CHF 100'000 => Zuschlag ebenfalls verdoppelt (!) auf CHF 200'000 + 22 %



und schliesslich Los 3 - Ein Brief mit einem Paar der "Zürich 4", also 8 Rappen-Frankatur statt nur 6 Rappen, wie erforderlich gewesen wären. Auch das kein Unikat, aber sehrsehr selten; unglaublich schön, ex Sammlung Alma Lee. Schätzung: CHF 200'000, Zuschlag aber CHF 270'000 + 22 % = CHF 329'400



Die drei Zuschläge zeigen einmal mehr, dass die Top-Stücke Schweiz teuer bleiben. Siehe auch Thema: "Gedanken zur Marktlage" (Richard zitiert einen Schweizer Raritätenhändler).

Heinz
 
Quelle: www.philaseiten.de
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