Thema: Poststation 1.0: Post testet neue Automaten - gibt es dort Automaten(brief)marken?
Stefan Am: 07.01.2022 17:24:44 Gelesen: 36774# 234@  
Und was machen die möglichen Automaten - Nachfolger, die Poststationen?

Als potentielle Nachfolger der bisherigen Briefmarkenautomaten würde ich die hiesigen zwanzig Poststationen (noch) nicht bezeichnen wollen, eher tatsächlich als das auch als solches angekündigte Pilotprojekt, welches sich Anfang Februar 2022 zum ersten Mal jähren wird.

Kurz gefasst bekomme nicht nur ich den Eindruck, dass es mal weniger, mal mehr holprig läuft - zwischenzeitlich mit recht stabilen Phasen von einigen Wochen. Dabei ist die verbaute Technik durchaus den in NRW gängigen Witterungsbedingungen von Frühling bis Winter gewachsen und die verwendete Software (Matrixocde) wird mit Sicherheit auch bei zukünftig nachfolgenden Automatenmarken anzutreffen sein.

Um Neujahr 2022 herum sind nach und nach alle (!) der noch betriebsbereiten zwanzig Standorte abgerauscht und anschließend außer Betrieb gegangen - ein bisher absolutes Novum - sonst liefen immer irgendwo zumindest einige wenige Poststationen. Am Montag, den 03.01.2022 wurden die Poststationen größtenteils wieder hochgefahren. Danach wirkte die Software mit den neuen Portostufen an diversen Standorten eher instabil und mehrere Standorte sind wieder in die Knie gegangen, teils bereits nach dem Kauf einiger weniger Autmatenmarken (einstellige ATM-Stückzahl).

Heute Nachmittag gegen 13 Uhr wurde wieder ein Update an diversen (fast allen?) Automaten der Poststationen eingespielt. Es wird seitens DHL und Deutsche Post AG zumindest weiterhin an den Poststationen gearbeitet. Der Endkunde durfte dann den Hinweis zum Update auf dem Bildschirm wegklicken und die Software fuhr nach etwa einer Minute Wartezeit wieder hoch.

Es fehlen - Stand heute Nachmittag - weiterhin die geplanten Prio- und Einschreibemarken im Angebot. Es ist auch weiterhin nicht möglich (soweit bekannt), Pakete an den Poststationen abzuholen, was ursprünglich für Juni 2021 angedacht gewesen war.

Die Deutsche Post AG führt sich - Stand heute Nachmittag - selbst mit den eigenen AGB der Poststationen weiterhin ad absurdum, da die ATM zwar drei Jahre lang ab Kaufdatum gültig bleiben sollen (analog den Internetmarken), Mischfrankaturen mit anderen Frankierungen (explizit genannt "Postwertzeichen", siehe Teil 1, Abschnitt 2, Punkt (2) der AGB) allerdings unzulässig sind. Damit wären fast alle Portostufen, welche sich zum 01.01.2022 geändert haben und vor dem 01.01.2022 gekauft wurden, (theoretisch) nicht mehr zu Frankaturzwecken verwendbar und müssten umgetauscht werden, wollte man als Endkunde nicht auf die nun im Grunde funktionslos gewordenen ATM und dem damit verbundenen finanziellen Schaden sitzen bleiben. An den Poststationen werden (bisher) keine Ergänzungsmarken zu 5 Cent angeboten. Hier haben m.E. die AGB-Verantwortlichen der Deutschen Post AG (bzw. DHL) gewaltig geschlafen.

Mir ist derzeit noch schleierhaft, wie man als Otto-Normal-DHL-Kunde ein Paket abholen kann (unter Berücksichtigung der Lagerfrist), wenn die Software aufgrund eines zuvor misslungenen Briefmarkenkaufs eines anderen Endkunden außer Betrieb ist. Der Bildschirm bzw. die darauf ersichtliche und bedienbare Software umfasst sowohl den Teil Briefmarkenkauf am Automaten als auch Paketauflieferung und Paketabholung an dem Teil Packstation.

Weitere Informationen zum Jahreswechsel 2021/22 sowie der laufenden Woche werden demnächst hier zu lesen sein.

Gruß
Stefan

[Beitrag redaktionell kopiert aus dem Thema "Bund Automatenmarken"]
 
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