Thema: Postautomation: Maschinelle Abstempelung von Postscheck Formularen
Stefan Am: 09.01.2022 19:10:55 Gelesen: 4968# 6@  
Heute in einer Krabbelkiste auf einem Tauschtag in Aachen gefunden - ein Formular für eine Zahlkarte per Postscheck von 1977 zu Zeiten der Deutschen Bundespost:



Formular für eine Überweisung zwischen zwei Postscheckkonten aus Solingen nach Berlin vom 22.01.1977

Ursprünglich hatte der in Solingen ansässige Absender beabsichtigt, einen Geldbetrag an einen Empfänger in Berlin (West) zu überweisen. Aus nicht bekannten Gründen wurde die Überweisung nicht ausgeführt und das Formular als ungültig gekennzeichnet. Die Rückseite weist keinerlei Vermerke auf. Das Formular wurde mit Sicherheit an den Absender zurückgegeben.

Ein Vorbesitzer des Formulars hatte den Absenderabschnitt (rechts) mittels Falzen wieder an den mittleren Teil befestigt um das Formular zur Gänze erhalten zu können. Der linke Teil für den Empfänger wurde nicht abgetrennt. Bei einer erfolgreichen Überweisung wäre der linke Teil an den Empfänger gegangen und das mittlere Teilstück in den Akten der Deutschen Bundespost verblieben.

Auf dem Formular sind zwei Maschinenstempel vom Postamt Solingen 17 ersichtlich (Unterscheidungsbuchstaben ma und mb). Ob es sich hier um eine Stempelung in einem Arbeitsgang oder in zwei Arbeitsgängen handelt, entzieht sich meiner Kenntnis.

In der eingangs erwähnten Krabbelkiste befanden sich weitere Briefumschläge aus Solingen, vermutlich das traurige Überbleibsel einer früheren Heimatsammlung Solingen.

Gruß
Stefan
 
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