Thema: (?) (185) Berlin Dauerserie Berliner Stadtbilder
Frankenjogger Am: 28.01.2022 16:42:23 Gelesen: 27413# 170@  
@ HWS-NRW [#166]
@ muemmel [#167]
@ padibo [#168]

Danke für die Lorbeeren. Toller Beleg, ja. Zum Hammerbeleg reicht es denke ich aber noch nicht.

Dabei sollte man eigentlich erst einmal definieren, was einen Hammerbeleg ausmacht. Das wäre eigentlich ein Thema für einen eigenen Thread.

Ich persönlich denke, dass ich hier bisher erst zwei Hammerbelege gezeigt habe, die aber wohl so gar nicht bemerkt wurden.

Das ist zum einen in [#95] die Luftpost-Drucksache mit Rohrpost. Begründung meinerseits: Wenn in großen Rohrpostsammlungen (John Gunn und Peter Koegel) aus der Berliner Nachkriegszeit ein solcher Beleg nicht beinhaltet war, zeigt das wohl, dass es sich um eine äußerst seltene Portostufe handelt. Ähnliches gilt für den Beleg in [#104] mit freigemachter Späteinlieferungsgebühr. Marktlage auch hier, Null! Ich denke, das sollte berücksichtigt werden, wenn man von einem Hammerbeleg spricht.

Aber wie hajo22 in [#169] schreibt, es sollen ja nicht nur tolle Brief zum Übertreffen Anderer gezeigt werden. Auch wenn von mir zum Abschluss der Serie natürlich etwas bessere Beleg kommen, was für fast alle Belege mit dem Wert zu 3 DM zutrifft, so habe ich doch viele normale Belege gezeigt, die das gesamte Spektrum der Dauerserie widerspiegelt.

So, jetzt mache ich aber mit meinem ersten Auslandsbeleg mit der 3 DM als Mischfrankatur weiter.

Ich beginne mit einem Beleg, der innerhalb Europas zugestellt wurde. Es ist eine Paketkarte für ein Paket nach Belgien. Das Paket wurde am 17.10.1962 in Berlin-Borsigwalde mit dem Wunsch „Dringend“ aufgegeben.

Ein Paket zw. 3 und 5 Kg nach Belgien kostete 3,15 DM. Für den Zusatzdienst „Dringend“ habe ich leider keine Gebühr im Steven gefunden. Die müsste dann 3,30 DM gewesen sein, was mir (zu) viel erscheint.

Kann da jemand aushelfen?



Interessant an der Paketkarte ist der Zusatzzettel, nach dem das Paket schon am 20.10.1962 in Aachen abgefertigt wurde, aber wohl die Paketkarte fehlte. Es wurde eine Notpaketkarte ausgestellt und das Paket der belgischen Post übergeben. Die Paketkarte selbst wurde erst am 23.10.196 an der Grenze in Aachen behandelt.

Ein interessanter Beleg aus dem Auslandspaketpostdienst.

Freitagsgrüße,
Klemens
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/9171
https://www.philaseiten.de/beitrag/287098