Thema: Moderne Privatpost (Deutschland): Weiterleitungen aus dem Ausland
Stefan Am: 13.07.2010 18:16:57 Gelesen: 96076# 11@  
@ T-M 123 [#20]

Auch die umgekehrte Richtung, also Einschreiben von der Privatpost ins Ausland, werden selten angeboten, wobei ich gehört habe, bei der PIN soll so etwas möglich (gewesen?) sein.

Ich kenne dieses Verfahren bisher nur für Standardsendungen; Einschreiben wären mir neu. Ich möchte allerdings nicht ausschließen, dass es dies z.B. von PIN Mal AG Berlin gab bzw. gibt. Auslandsbriefe, speziell markenlose Briefe, über Privatpost ins Ausland geliefert und anschließend nach Deutschland zurückgekehrt, sind meinem Eindruck nach selten bis sehr selten.

Aber wie gesagt, ich könnte mir vorstellen, dass das zunimmt, sobald es sich lohnt, die nötige Infrastruktur einzurichten, schließlich müssen Einschreiben auf dem Weg vom Absender zum Empfänger ständig erfasst werden, damit sie nachverfolgbar bleiben, z. B. mittels Barcode-Labels, wie ja auch bei der "großen" Post üblich.

Ich gehe davon aus, dass bei vielen Verbindungen zwischen Privatpostunternehmen die Struktur steht, ansonsten wäre ein (noch) teilweise bundesweiter Versand (über P2 - die zweite Post bzw. Mail Alliance) für Standardsendungen nicht realisierbar. Ich vermute eher, dass für nachweispflichtige Briefe noch keine ausreichende Menge vorliegt, da Einschreiben (und Postzustellungsaufträge) augenscheinlich separat (unabhängig von den Standardbriefen) behandelt werden. In vielen (allen?) Fällen werden die Briefe beim zuzustellenden Partner neu erfasst (neuer Strichcode), da die Technik zur Erfassung der Briefe zwischen den einzelnen Briefdiensten anscheinend (noch) nicht miteinander vernetzt ist - anders kann ich mir 2 unterschiedliche Strichcodes (1x vom absendenden und 1x vom entgegennehmenden Briefdienst) auf einem Briefumschlag nicht erklären.
Die PIN Group hatte Ende 2007 versucht, die Sendungsverfolgung bundesweit zu vereinfachen, zumindest deuten die Pusteblume-Marken mit integriertem Strichcode mit Ausgabedatum November 2007 darauf hin. Wenn die Nummer bei jeder Erfassung gleich ist, lässt sich auch ein Brief leichter in jeder Niederlassung bis zu einem gewissen Grad verfolgen.

Wobei die City-Post beweist, dass man sogar bei Einschreiben auch ohne auskommt.

Ich gehe bei der City-Post (Hauptsitz in Chemnitz + weitere Niederlassungen in Teilen Sachsens, d.h. Postleitbereich 04; 08 und 09) von einer einer internen Erfassung aus, z.B. Auflistung des Absenders + Empfänger + Einlieferungsdatum + ggf. Sonstiges in einer Excelliste *g* Irgendwie muss auch die Briefmenge untereinander gezählt und verrechnet werden.

Gruß
Pete
 
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