Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
muemmel Am: 09.02.2022 21:47:18 Gelesen: 1053050# 9423@  
Guten Abend,

die Versandart Päckchen ist in der Tat recht selten. Wie Bernd schon schrieb, wurde die Verpackung in den weitaus meisten Fällen im kreisrunden Ordner abgeheftet. Hinzu kommt auch, dass die Stempelabschläge meist unsauber waren. Im nächsten Heft der INFLA-Berichte (März) werden übrigens zwei Päckchenbelege vorgestellt.

@ alle

Aus der Portoperiode 25 (20.-25.11.1923) stelle ich hier einen Brief von Elberfeld (Wuppertal gab es damals noch nicht) nach Karlsbad in der Tschechoslowakei (CSR) vor:



Für Postkarten und Briefe nach Ungarn und in die CSR galt ein ermäßigter Tarif. Das Porto für einen Brief bis 20 Gramm betrug statt 80 Milliarden lediglich 60 Milliarden. Für jede weiteren 20 Gramm kamen dann je 40 Milliarden hinzu. Für diesen Brief also 100 Milliarden. Auf der Vorderseite wurden 99 Milliarden verklebt (die beiden Überdruckmarken zu 30 T und 30 T spielten dabei keine Rolle mehr. Die restliche Milliarde wurde auf der Rückseite mit Rosettenmarken der Wertstufen von 4 bis 100 Millionen zusammengestoppelt und mit Grobsendungsstempeln entwertet.

Schönen Gruß
Mümmel
 
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