Thema: Postgeschichte München
filunski Am: 10.03.2022 11:41:48 Gelesen: 6149# 5@  
@ Postgeschichte München [#3]
@ bayern klassisch [#4]

"Also war wichtig der Brief, dann (wenn es ihn gab) der Stempel."


Hallo Peter, hallo Ralph,

da muss ich (als eingefleischter Stempelsammler und -forscher) Ralph völlig Recht geben. ;-)

Wozu katalogisieren und erforschen wir Stempel? Nicht um diese dann schön nacheinander in Nachschlagewerken und Datenbanken aufzureihen, sondern u.a. vor allem um sie als Vergleichsobjekte heranziehen zu können um z.B. die Echtheit von Belegen zu bestimmen und auch um verschiedene Verwendungsarten von Stempeln auf Belegen zu erkennen und zu dokumentieren.

Ich habe hier mal ein paar Stempel (alle aus München ;-)):



Ein schön abgeschlagenes Mühlrad, Nr. 217 und einen Einschreibe-/Chargé-Stempel.

Schöne Stempel, aber außer, dass die Nr 217 auf München hinweist, nicht sehr aussagekräftig.

Zum Glück habe ich auch noch den passenden Tagesstempel dazu:



MÜNCHEN
vom 26. Jan. 1856

Dass, der dazu gehört, weiß ich aber auch nur, weil ich den dazugehörigen Beleg (besser wäre die Stempel gehören zum Beleg, nicht umgekehrt ;-)) habe:



Einschreibebrief (der Absender hat sogar noch handschriftlich vermerkt "dringend") von München nach Erding (rückseitig auch noch mit Ankunftstempel von Erding).

Dass eine so detaillierte Darstellung das Thema sprengen würde, darüber solltest du dir keine Sorgen machen. Ganz im Gegenteil, so findet es viel mehr Zuspruch und vielleicht auch neue Erkenntnisse zu deiner Forschung.

Das Thema jetzt nur auf die Taxis'sche Zeit zu begrenzen ist m.E. zu knapp. Da wird soviel nicht zusammen kommen, zumal du die entsprechenden Stempel bis auf Einen schon gezeigt hast.

Aber wie sagte mal ein bekannter "Bayer" "schaun mer mal, dann sehn mer scho". ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
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