Thema: Bund: Farben ausgebleicht / verblasst / chemisch beeinflusst
Stefan Am: 09.04.2022 09:09:05 Gelesen: 3815# 23@  
@ Ben 11 [#22]

Bei beiden Exemplaren ist nicht auszuschließen, dass hier von einem anderen früheren Vorbesitzer nachgeholfen wurde.

Darf ich fragen, wie Du zu dieser Schlussfolgerung kommst?


Statistisch betrachtet ist es deutlich wahrscheinlicher ein ausgebleichtes bzw. chemisch behandeltes Exemplar vor der Nase zu haben als eine Briefmarke, wo der Ausfall einer Druckfarbe vorliegt (so sehr man sich dies auch als Sammler wünschen würde). Bis zum Beweis des Gegenteils gehe ich bei einer fehlenden Farbe erst einmal als Annahme davon aus, dass hier nachgeholfen wurde (versehentlich oder absichtlich). Ich hatte vor einigen Monaten bei einem Sammlerkollegen gesehen, wie schnell er eine Farbe durch eine Chemikalie hat verschwinden lassen können. Seither bin ich noch skeptischer bei entsprechenden Exemplaren. ;-)

Der nächste Schritt zur Überprüfung der Marken wäre das Vorhandensein der IR-Fluoreszenz unter 980nm IR-Licht. Ist diese da?

Wenn du damit die seltenen Erden meinst, ja diese sind bei beiden Briefmarken vorhanden (Mi-Nr. 2321 auf dem ersten Blick ganzflächig, Mi-Nr. 2648 im Gemälde selbst und nicht im normalerweise blauen Rand). Ein entsprechendes Prüfgerät liegt dank Mitglied Journalist vor.

Ich kann im Bedarfsfall versuchen, von der Leuchtwirkung der seltenen Erden ein Foto zu machen.

Gruß
Stefan
 
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