Thema: Hipstamp - eine Alternative zu Ebay, Delcampe, Ricardo und Co.
ligneN Am: 17.04.2022 11:06:19 Gelesen: 1589# 7@  
@ Lars Boettger [#6]

HipStamp wurde vor einigen Jahren von einem Großr*mschändler aufgemacht, der keine ebay-Gebühren mehr zahlen wollte. Und schon gar nicht auf freche Kunden mit FälschungsDings-Meldungen reagieren wollte.

Genau den Mann hatte SG mal engagiert, um für sie einen Briefmarken online-Markt zu organisieren. Sie gaben ihm freie Hand, wollten aber schon mitreden. Recipe for Disaster. Das kostete SG Millionen und 1 dolle Abfindung, wie vorher ausbedungen. Der hatte sich also saniert und machte anschließend HipStamp auf. - Am Rande, SG hat daraus nichts gelernt. Die "Zuständigen" wanderten weiter, um andere Firmen zu.

Aufgesprungen sind all die Dritt- und Viertverwerter, die man schon von den anderen Verkaufsplattformen kennt. Selbstverständlich auch die durchgeknallten Apotheken wie tco71, compustamps, Aztec (schießt den Vogel ab) usw.
Witzigerweise haben die auch die gleichen Preise und das gleiche Material an Ihren Ständen auf Messen/Ausstellungen. Dann *muß* doch irgendwann mal der auftauchen, der 3-5fachen Marktpreis bezahlt.

Schließlich gibt es dort noch einige Privatanbieter, die von den superniedrigen Vk-Kosten angezogen wurden. Deren Preise sind oft akzeptabel, Material oft aus eigener oder Familienkorrespondenz. Klassik darf man hier nicht erwarten. Dafür aber Marken zu -.50c wie vor Jahren bei dlcmpe selig - und tonnenweise FDC ab 1960. Auch hier müßte man sich durch tausende FDC, FFC und dergleichen wühlen. Nicht die geizigen Bieter sind das Problem dieser Plattformen, sondern die philatelistischer Füllware.

Ricardo ist noch die seriöseste Seite, hat aber fast nur Schweiz, wie bereits gesagt.
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/16908
https://www.philaseiten.de/beitrag/292745