Ulrich Moeller hat in seinem Beitrag [#24] bereits einige der Sehenswürdigkeiten Ulms sehr anschaulich beschrieben. Sie verschaffen dem Messestandort Ulm zusätzliche Attraktivität.

Es gibt aber auch noch andere Gründe, die für Ulm als neuen Standort der Internationalen Briefmarkenbörse sprechen. Die Messe Sindelfingen in der Mahdentalstraße liegt in unmittelbarer Nähe des geographischen Mittelpunkts von Baden-Württemberg. Denn der liegt (je nach Berechnungsmethode) im Hörnleswald bei Böblingen oder in Tübingen. Der LV Südwest suchte damals nach einem Standort, der für alle Vereinsmitglieder im Verbandsgebiet mit möglichst kurzem Anfahrtsweg erreichbar sein sollte. Der LV Südwest wurde "ideeller Träger" der IBB Sindelfingen.

Wie man der SÜDWEST AKTUELL 285 entnehmen kann, sinkt auch im LV Südwest die Zahl der Mitglieder immer weiter. Von einst (im Jahr 1993) über 15.000 Mitgliedern auf inzwischen ca. 4.600.

Hält diese Entwicklung an, dann muss bis zum (im Jahr 2027 anstehenden) 75-jährigen Verbandsjubiläum dringend über einen Zusammenschluss mit einem anderen Landesverband nachgedacht werden.

Dabei kommt in erster Linie der Landesverband Bayern in Frage.

Durch eine Fusion dieser beiden Verbände könnte ein neuer, mitgliederstarker und leistungsfähiger "Landesverband Süd" entstehen.

Wenn dieser neue LV Süd wie einst der LV Südwest ideeller Träger einer Briefmarkenmesse sein will, so sollte der Standort ungefähr in der Mitte des neuen Verbandsgebietes liegen. Die Messe Ulm liegt nicht einmal einen Kilometer von der Donau entfernt, die dort die Grenze zu Bayern und Neu-Ulm bildet. Denn natürlich sollten auch alle Vereinsmitglieder aus Bayern sich mit der IBB Ulm als "ihrer" Messe identifizieren können.

Auch wenn das alles bisher nur "Zukunftsmusik" ist, war dies für mich ein Kriterium "Pro Ulm".